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der bei Frauen beliebtesten Ausbildungsberufe im Land kommen aus dem MINT-Bereich. Von den 50 200 jungen Frauen, die zu Beginn des Schuljahres 2017/18 eine berufsbildende Schule besuchten, waren knapp 4 700 in der Ausbildung zur Erzieherin. Dahinter folgten Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie die Kauffrau für Büromanagement. Die Top 3 der Männer in Rheinland- Pfalz: Elektroniker, Kfz-Mechatroniker und Anlagenmechaniker. Bundesweit betrug die Frauenquote in MINT-Ausbildungen 2015 nur 12 Prozent.
62.234
Studentinnen gab es im Wintersemester 2016/17 an rheinland-pfälzischen Hochschulen – ein Rekordwert. Die Anzahl der Studenten betrug 59 996. Schon vor Jahren haben in Rheinland-Pfalz Frauen die Männer an den Hochschulen überflügelt. Bundesweit ist das sonst nur noch in Brandenburg der Fall.
23 Prozent
der Führungspositionen in der rheinland-pfälzischen Wirtschaft waren 2016 mit Frauen besetzt. Nach Daten der Auskunftei Bürgel lag das Land damit nur knapp über dem Bundesschnitt von 22,5 Prozent. Die fünf Spitzenreiter in dieser Statistik sind die fünf ostdeutschen Bundesländer, ganz oben steht Brandenburg mit 26 Prozent.
738 €
oder knapp 21 Prozent betrug 2016 die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern in Rheinland-Pfalz. Während vollzeitbeschäftigte Männer nach Angaben des Statistischen Landesamts auf einen Durchschnittslohn von 4 207 Euro brutto pro Monat kamen, waren es bei Frauen 3 469 Euro. Ein Grund ist die Wahl unterschiedlich gut bezahlter Berufsfelder, zum Beispiel Technikberufe bei Männern und Erziehungsberufe bei Frauen. Im Durchschnitt der MINT-Berufe liegt die Lohnlücke laut einer Auswertung von www.gehalt.de hingegen bei weniger als 10 Prozent. Denn Branchen wie die Chemie oder die Metall- und Elektro-Industrie zahlen nach Tarif – also einheitlich.
32 Prozent
aller deutschlandweit knapp 198 000 Studienanfänger in den sogenannten MINT-Fächern waren 2016/17 Frauen. Ein stetiger Anstieg um immerhin fünf Punkte seit dem Studienjahr 2011/12. Für Rheinland-Pfalz liegt die entsprechende Zahl fürs Studienjahr 2014/15 vor: Damals betrug der Anteil 35,5 Prozent.
Fast zwei Drittel
So hoch war 2016 der Frauenanteil an den knapp 170 000 Berufstätigen in Rheinland-Pfalz, die ausschließlich eine geringfügig entlohnte Beschäftigung hatten. Dieser Wert war sogar noch höher als der Bundesschnitt von 62,9 Prozent. Die Minijobs schlagen sich in der Rentenhöhe nieder: So erhielten Männer, die 2016 im Land in Rente gingen, laut „Rentenreport Rheinland-Pfalz 2017“ durchschnittlich 1 071 Euro Altersgeld pro Monat. Bei Frauen waren es nur 618 Euro.