Die neue Bundesregierung hat viele große Baustellen vor sich – die größte aber ist unsere Wirtschaft: Denn hier geht es jetzt darum, ob wir zurück auf den Wachstumspfad finden, und ob Deutschland eine führende Industrienation bleibt. Wird die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche dafür die richtigen Weichen stellen? Die Zeichen dafür stehen gut. Und zwar deshalb.
Katherina Reiche ist in der Wirtschaft zuhause
Denn die CDU-Politikerin kennt die Sorgen und Nöte der Wirtschaft als Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Westenergie gut. Dort ist die Managerin verantwortlich für rund 11.000 Beschäftigte. Ihre Nähe zur Wirtschaft könnte auch für einen besseren Dialog zwischen Industrie und Politik sorgen – denn der ist im Zuge der Transformation wichtiger denn je. Zudem ist sie Chemikerin. Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist mit ihren bundesweit rund 480.000 Beschäftigten eine wichtige Schlüsselbranche, die dringend Entlastung beispielsweise bei Bürokratie- und Energiekosten braucht.
Verbände begrüßen die Nominierung
Auf die Nominierung von Reiche haben verschiedene Verbände positiv reagiert. Mathias Schöttke, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC), sagte auf Nachfrage von Wir.Hier.: „Mit Katherina Reiche übernimmt eine erfahrene Politikerin und Managerin Verantwortung für unsere Wirtschaft. Angesichts der großen Herausforderungen am Standort Deutschland sind das beste Voraussetzungen. Ich freue mich auf neue Impulse und eine starke Zusammenarbeit!“
Sie setzt sich für mehr Tempo beim Wasserstoff-Hochlauf ein
Katherina Reiche kommt aus Brandenburg, wurde 1973 geboren und hat drei Kinder. In der Politik hat sie bereits Erfahrung: Von 1998 bis 2015 war sie Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 2005 bis 2009 war sie stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zuständig für Bildungs- und Forschungspolitik sowie für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Als ehrenamtliche Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats der Bundesregierung setzt sie sich unter anderem auch für mehr Geschwindigkeit in der Wasserstoff-Strategie ein.