Politik & Wirtschaft

VCI fordert zweite Förderrunde für Klimaschutzverträge

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Niederlassung des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt. Foto: stock.adobe.com/Tobias Arhelger
VCI-Niederlassung: Der Verband möchte Klimaschutzverträge zeitnah als Förderinstrument etablieren. Foto: stock.adobe.com/Tobias Arhelger

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat offiziell Klimaschutzverträge mit Industrieunternehmen unterschrieben. Damit ist die erste Förderrunde beendet. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), ordnet die Bedeutung des Förderinstruments ein: „Viele klimafreundliche Produktionsverfahren sind international noch nicht konkurrenzfähig. Deshalb kann eine Anschubfinanzierung durch Klimaschutzverträge bei der Transformation helfen. Sie sind aber nur ein sinnvolles Instrument für ausgewählte Produktionsanlagen und Leuchtturmprojekte. Sie sind kein Allheilmittel.“ 

Schwerwiegende Probleme am Standort Deutschland

Damit das Mammutprojekt Transformation in der Breite erfolgreich werden könne, müssten sich die zentralen Standortfaktoren in Deutschland massiv verbessern, so der VCI-Hauptgeschäftsführer. Heißt: Energiekosten runter, umfassende Steuerreform, fundamentaler Bürokratieabbau, Innovationen boostern. „Die strukturellen Probleme am Standort Deutschland hängen unserer Industrie wie Bleikugeln am Bein“, sagt Große Entrup.

Aus VCI-Sicht ist es wichtig, dass Klimaschutzverträge als Förderinstrument jetzt etabliert werden. Das betonte Große Entrup auf dem Klimakongress 2024 des Bundesverbandes der Deutschen Industrie: „Damit die Klimaschutzverträge als Transformationsbeschleuniger wirken können, sollte jetzt eine zweite Förderrunde mit dem Bundeshaushalt 2025 bestätigt werden. Aber bitte weniger komplex und mit erweiterten Fördermöglichkeiten – denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Frontrunner im Klimaschutz sind international weiterhin hart. Wir müssen unsere Unternehmen stärken und schützen.“ 

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