Politik & Wirtschaft

Endspurt für eine nachhaltige Kunststoffwelt

· Lesezeit 2 Minuten.
VCI fordert globales Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft
Chemieindustrie in der Transformation: VCI setzt sich für nachhaltige Zukunft mit Kunststoffen ein. Foto: VCI

Heute startet in Ottawa die vorletzte Verhandlungsrunde für ein UN-Abkommen gegen die Umweltverschmutzung mit Plastikabfällen. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) fordert, die Gespräche zu einem guten Ende zu bringen: „Es liegen sinnvolle Vorschläge zum nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen auf dem Tisch. Auf dieser Basis gilt es jetzt, das Abkommen in trockene Tücher zu bringen. Am Ende muss dabei ein globales Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft stehen, in der Plastikprodukte wiederverwendet oder recycelt werden und keinesfalls als Abfälle in der Umwelt landen. Dabei helfen Zielquoten für den Einsatz von recyceltem Material und die Mitfinanzierung des Aufbaus von Entsorgungssystemen durch die Hersteller“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer des VCI, Wolfgang Große Entrup. Die Chemieindustrie in Deutschland steckt mitten in der Transformation und arbeitet daran, von fossilen Rohstoffen wegzukommen. Der Einsatz recycelter Abfälle als Rohstoff spielt dabei eine wichtige Rolle. 

Forderungen nach Zielen zur Reduktion der Neuproduktion von Kunststoffen erteilt Große Entrup eine Absage: „Die pauschale Verteufelung von Plastik schadet Klima und Umwelt. Eine nachhaltige Zukunft braucht Kunststoffe. In Windkrafträdern, Elektroautos und auch in Verpackungen tragen sie zur Einsparung von CO2-Emissionen bei, in Medizin und Pharma sind sie Teil unseres fortschrittlichen Lebens. Sie können entweder gar nicht ersetzt werden oder nur mit erheblichen Nachteilen.“

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