Politik & Wirtschaft

Erfolge im Außenhandel, doch sinkender Umsatz

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Ein asiatischer Arbeiter mit Helm und Tablet in einem Chemie-Warenlager. Foto: Lertluck Thipchai - stock.adobe.com
Steigende Chemie-Exporte nach Ostasien: Im ersten Halbjahr 2024 kam etwas Schwung in den Handel mit Fernost. Vor allem Japan nahm deutlich mehr Chemikalien aus Deutschland ab als im Vorjahr. Foto: Lertluck Thipchai - stock.adobe.com

Chemie-Produktion erhöht sich leicht

Wie das aktuelle Chemie-Barometer des VCI meldet, lag die Produktion der deutschen Chemie-Industrie in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 2,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Besonders stark war dieser Trend bei Anorganika, Petrochemikalien und Polymeren. Die Herstellung von Pharmazeutika sank jedoch. Die Kapazitätsauslastung fiel im 2. Quartal auf 75,1 Prozent und liegt damit unter dem Normalwert von 82 bis 85 Prozent.

Die Umsatzentwicklung ist unbefriedigend

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum machte die Branche von Januar bis Juli 2024 insgesamt 2,2 Prozent weniger Umsatz. Dies ging vor allem auf das Konto von anorganischen Grundchemikalien und Chemiefasern. Wasch- und Körperpflegemittel sowie Pharma-Produkte verzeichneten hingegen ein Plus.

Exporte: Erfolge in Nordamerika und in Japan

Von Januar bis Juli 2024 exportierte die chemisch-pharmazeutischen Industrie insgesamt 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei entwickelten sich allerdings die Ausfuhren nach Japan (+16 Prozent), Nordamerika (+4,9) und europäischen Drittstaaten (+ 3,0) sehr positiv. Die Exportschrumpfung gilt für die Chemie-Sparten (-2,4 Prozent), nicht jedoch für die Pharma-Branche. Diese erzielte von Januar bis Juli 2024 sogar ein Exportplus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und hofft auf einen weiteren Aufschwung.

Geschäftserwartungen minimal verbessert

Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage ist dem entsprechend durchwachsen: Für Pharma befindet sie sich im positiven Bereich, für die Chemie noch im negativen Bereich.

 

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