Die profine Group hat mit der Inbetriebnahme einer hochmodernen Recycling-Anlage an ihrem Standort Pirmasens einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, Effizienz und Zirkularität eingeleitet. Die Anlage, die seit Januar 2024 im 4-Schicht-Betrieb arbeitet, ist spezialisiert auf die Aufbereitung von angeliefertem Kunststoffmaterial aus Altfenstern und hebt die Recycling-Kapazitäten der profine Group auf ein neues Niveau.
Mrosik: Nachhaltigkeit beginnt am Anfang
Offiziell eingeweiht wurde die Anlage am 1. März 2024 in Anwesenheit von Vertretern der regionalen Politik und der Presse. Peter Mrosik, geschäftsführender Gesellschafter von profine, betonte dabei die strategische Ausrichtung und die damit verbundene Nachhaltigkeitsagenda des Unternehmens: „Nachhaltigkeit beginnt bei profine ganz am Anfang – bei den Rohstoffen, und unser Ziel ist der perfekte Kreislauf für hochwertige Kunststoffprodukte. Daher ist diese neue Recycling-Anlage für uns eine konsequente Investition in die Zukunft.“
Neue Standards beim Recycling
Die Recycling-Anlage verfügt über eine beeindruckende Kapazität von 15.000 Tonnen pro Jahr und setzt damit neue Standards für das Unternehmen. Das Material aus Altfenstern wird von externen Verwertern bezogen, die es bereits vorsortieren und grob säubern. Anschließend durchläuft es einen mehrstufigen Reinigungs- und Filterprozess, um hochwertiges Granulat zu erhalten, das gemeinsam mit Frischmaterial zu Fensterprofilen verarbeitet wird.
Stärkung des Standorts Pirmasens
Die neue Anlage ermöglicht es profine, künftig flexibler auf Recycling-Material zurückzugreifen und die Qualität der rezyklierten Rohstoffe noch genauer zu kontrollieren. Dies kommt sowohl dem Standort Pirmasens als auch dem gesamten internationalen Produktionsverbund der Gruppe zugute. Darüber hinaus stärkt diese strategische Investition nicht nur die Wertschöpfung der profine Group in Bezug auf Materialeffizienz und Nachhaltigkeit, sondern etabliert das Unternehmen mit der state-of-the-art Anlage auch als Vorreiter.
Nachhaltige Logistik im Fokus
Parallel zur Einweihung der neuen Recycling-Anlage präsentierte profine auch eine wegweisende Veränderung in seiner Logistik. Die Umrüstung von 25 Diesel-Seitenstaplern auf 25 Elektro-Seitenstapler der Marke Bulmor verbessert nicht nur die Flexibilität und Effizienz in der innerbetrieblichen Logistik, sondern reduziert auch ihren ökologischen Fußabdruck erheblich. Verglichen mit dem bisherigen Flottenverbrauch an Diesel-Kraftstoff liegt die CO2-Einsparung bei mehr als 700 Tonnen pro Jahr.
Langfristig klimaneutral
Als Teil seiner Nachhaltigkeitsstrategie strebt profine ebenso an, verstärkt erneuerbare Energiequellen zu nutzen und langfristig zu 100 Prozent klimaneutral und energieautark zu sein. Dies wird auch durch zahlreiche Projekte an den internationalen Standorten der Gruppe verfolgt, wie beispielsweise große Photovoltaik-Anlagen und die Nutzung weiterer nachhaltiger Energiequellen.
Verstärkter Einsatz von Recycling-Material
Neben neuen Technologien und Prozessen setzt der Systemgeber auch auf den verstärkten Einsatz von Recycling-Material in seinen Produkten. Ein weiterer ökologischer Pluspunkt, denn die Verarbeitung von Recycling-Material verbraucht 90 Prozent weniger Energie und verursacht somit deutlich geringere CO2-Emissionen im Vergleich zur Verwendung von konventionellem Frischmaterial. Die Profilserie „Kömmerling ReFrame" beispielsweise besteht zu hundert Prozent aus recyceltem Kunststoff, während andere Profile einen mindestens 55-prozentigen Recyclinganteil aufweisen und damit den Anforderungen verschiedener deutscher Kommunen entsprechen.
Konsequent zur zirkulären Wertschöpfung
Peter Mrosik unterstreicht die strategische Bedeutung des Vorgehens: „Wir bei profine sind fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle in der Entwicklung eines zukunftsfähigen Unternehmens spielt. Alle diese Maßnahmen sind weitere Bausteine in unserer nachhaltigen Strategie und konsequente Schritte auf unserem Weg zu einer zirkulären Wertschöpfung.“