Politik & Wirtschaft

Präsidentenwahl: Die USA bleiben ein wichtiger Handelspartner für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie

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Zahnräder im US- und EU-Design greifen ineinander. Foto: stock.adobe.com - Rawf8
Neue US-Regierung: Auch unter dem wiedergewählten Präsidenten Donald Trump hofft der VCI auf weiterhin gute transatlantische Beziehungen. Denn die USA sind ein wichtiger Exportmarkt und ein attraktiver Standort. Foto: stock.adobe.com - Rawf8

Für die deutsche Chemieindustrie sind die USA ein attraktiver Standort

Markus Steilemann, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), kommentiert die US-Wahl mit diesen Worten: „Ich hoffe, dass unter Präsident Trump die guten transatlantischen Beziehungen weiter Bestand haben werden. Unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt: Die USA bleiben ein wichtiger Handelspartner für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie und ein interessanter Auslandsstandort.“

China und die USA: Starke Rivalen

Mit 35,6 Milliarden Euro sind die USA der mit großem Abstand wichtigste Exportmarkt für deutsche chemisch-pharmazeutische Produkte außerhalb der EU. Zudem ist das Land mit 938 Milliarden Euro nach China und der EU der drittgrößte Chemiemarkt der Welt. Darüber hinaus produzieren viele deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen in erheblichem Maße in den USA. Der VCI erwartet, dass internationale Handelspartner der Amerikaner damit rechnen müssen, dass die Handelspolitik der USA stark von der Systemrivalität mit China bestimmt wird.

Deutschland und die EU sollen wettbewerbsfähiger werden

Der Chemie- und Pharmaverband fordert, den eigenen Blick zu schärfen. „Die US-Wahl ist wichtig. Noch wichtiger ist es, dass Deutschland und Europa die eigenen industriepolitischen Hausaufgaben erledigen und den eigenen Standort mit konsequenten Maßnahmen auf Vordermann bringen“, betont Steilemann.

Ein sinnvolles To-do: Handelsbeziehungen vielfältiger gestalten

Zudem müssen aus Sicht des VCI die Handelsbeziehungen der EU und Deutschland weiter diversifiziert werden. Dabei helfen neue Freihandelsabkommen und Partnerschaften. Deutschland muss als Teil einer starken EU seine Handelsbeziehungen in anderen Weltregionen erweitern. Auf diesem Weg kann die europäische Wettbewerbsfähigkeit gesichert und ausgebaut werden.

 

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