Politik & Wirtschaft

Jansen: Markus Bell wird mit Ehrenpreis ausgezeichnet

· Lesezeit 3 Minuten.
Mehrere Personen stehen nebeneinander und der Preisträger sowie die Finalistinnen halten Urkunden in der Hand. Foto: Jansen
Besonderer Einsatz für die Region: Bei der Verleihung des Peter Adam Jansen Preis wurde herausragendes Engagement gewürdigt. Foto: Jansen

Der Peter Adam Jansen Preis, der jedes Jahr zum Jahrestag der Flutkatastrophe im Ahrtal vergeben wird, geht in diesem Jahr an Markus Bell. Die Jury würdigte den Unternehmer und Familienvater für den Neustart des Bells Genusshofs und damit ebenso seinen beispiellosen Einsatz für die Attraktivität des Standorts Ahrweiler sowie der gesamten Region.

Dirk Mayer-Mallmann verlieh den Preis im Namen der drei Gesellschafter-Familien der Jansen Lackfabrik bereits zum zweiten Mal. Anwesend war auch die Sprecherin der Jury, Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz. 

„Der Peter Adam Jansen Preis wurde initiiert, um Menschen und Unternehmen sowie deren Mitarbeitenden in der Region Mut zu machen und zu zeigen, dass der Wiederaufbau gelingen kann“, sagte Wirtschaftsministerin Schmitt. „Mit der Neugestaltung des Genusshofs hat der Preisträger Markus Bell eindrucksvoll gezeigt, wie man aus herausfordernden Zeiten Neues entstehen lassen kann. Herr Bell hat in der Krise Mut bewiesen und hieraus die Chance ergriffen, für sein Unternehmen, aber auch für die Stadt und die gesamte Region eine neue Zukunft mitzugestalten.“

Nie aufgegeben und neues Konzept entwickelt

Aus dem nach der Flut komplett zerstörten Brauhaus hat Markus Bell mit dem Genusshof einen Erlebnisraum von Bistronomie, Wohnaccessoires, Verkostung von Sekt und Weinen aus dem Ahrtal, Kleidung nach Maß, Parfümerie und Floristik geschaffen.

Schon während der Corona-Krise und dann auch nach der Flut im Sommer 2021 hat Markus Bell nie aufgegeben. Er hat vielen Betroffenen geholfen und Unterstützung angeboten, wo er gebraucht wurde. Er ist neue Wege gegangen und hat damit etwas Einzigartiges für die Stadt, aber auch die Region geschaffen, das nachhaltig in die Zukunft wirkt.

Dass sein Engagement auf dem eigenen Gelände des Genusshofs längst nicht aufhört, zeigen seine Aktivitäten: Ob es das Mittagessen im Gymnasium Calvarienberg, das Catering von Veranstaltungen oder die konzeptionelle Entwicklung des Klosters Calvarienberg sind. Durch seinen Mut und sein neues Konzept ist er – ganz im Sinne des Peter Adam Jansen Preises – ein Vorbild, dem man gerne folgt.

Finalistinnen beeindrucken mit nachhaltigem Engagement

Auch die beiden weiteren Finalistinnen haben bei der Jury nachhaltigen Eindruck hinterlassen. So wurde Ragna Neumann-Franz mit ihrer Initiative „Lass es leben“ mit dem Ziel, Lebensräume sowie Nistplätze für Insekten, Vögel und anderen bedrohten Tierarten zu schaffen, um dem Artensterben entgegenzuwirken, ebenso geehrt wie Paula Zumkeller. 

Zumkeller hat nach der Flut im Alter von gerade einmal 15 Jahren entschieden, ihren Lebensmittelpunkt – und damit auch den ihrer Mutter – ins Ahrtal zu verlegen, um sich hier ehrenamtlich zu engagieren. Für die Jury ebenso ein außerordentliches Beispiel dafür, wie ihr Wirken im Zeitalter von Instagram, TikTok und Co. Vorbildcharakter für ihre und auch die kommenden Generationen sein kann.

Vergabe des Ehrenpreises auch in 2025

Kennen Sie auch jemanden, der den Peter Adam Jansen Ehrenpreis verdient hätte, oder sind Sie selbst ein Vorbild, an dem sich andere in Krisensituationen ausrichten können? Alle Informationen rund um den Preis stehen ganz aktuell auf einer eigenen Website bereit. Dort können auch schon die ersten Nominierungen und Bewerbungen für 2025 abgegeben werden.

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