Wie starten Sie morgens in den Tag?
Mit einem Glas lauwarmem Wasser, in das ich mir eine Zitrone presse. Das spart mir drei Tassen Kaffee, macht superwach und entsäuert.
Mein Geburtsort Koblenz ist …
… eine Stadt voller Erinnerungen, die ich auch heute noch immer wieder gerne besuche.
Welches Wetter mögen Sie persönlich am liebsten und warum?
Eigentlich jedes Wetter. Im Winter finde ich Eiseskälte und blauen Himmel großartig, im Sommer erfrischenden Regen nach warmen Tagen. Ab Temperaturen von 29 Grad bin ich raus. Das vertrage ich gar nicht.
Was war der lustigste Moment, den Sie bei einer Wettermoderation erlebt haben?
Ein Versprecher in einer Probe, der aus Versehen nicht gelöscht, sondern gesendet wurde. In diesem Moment megapeinlich, im Rückblick war es mit allen Reaktionen darauf sehr lustig.
Wird es dank technischer Hilfsmittel immer einfacher, das Wetter vorherzusagen?
Nicht unbedingt. Vorhersagen werden in Zukunft sicher präziser möglich sein, weit im Voraus mit absoluter Genauigkeit zu prognostizieren wird aber erst einmal ein Traum bleiben. Zu viele Parameter spielen dabei ineinander.
In Vorträgen sprechen Sie über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wetter in Deutschland. Was ist dabei zentral?
Zentral ist, dass der Klimawandel auch bei uns in Deutschland schon deutlich zu spüren ist. Durch Extremwetterereignisse wie zum Beispiel Überschwemmungen im Ahrtal oder die enormen Regenmengen 2024 in Bayern. Wir müssen dringend mehr dafür tun, dass ein weiterer Temperaturanstieg verhindert wird. Und uns darauf einstellen, welche Auswirkungen der Klimawandel auf uns haben wird: extreme Temperaturen, extreme Regenmengen und so weiter.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrem Alltag?
Nachhaltigkeit zahlt ganz eindeutig auf das „Verhindern schlimmerer Auswirkungen“ ein. Und wird damit in allen Bereichen unseres Lebens immer wichtiger. Natürlich auch in meinem Leben. Ich achte in sehr vieler Hinsicht mehr und mehr darauf, dass ich nachhaltige Produkte konsumiere, weniger konsumiere aber auch. Und beschäftige mich sehr intensiv damit, wo ich noch nachhaltiger werden kann. Da ist sicher auch bei mir noch viel Luft nach oben.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Familie und Freunde treffen und gute Bücher im Liegestuhl im Garten lesen.
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
„Nachtzug nach Lissabon“ und eigentlich auch alle anderen Bücher von Peter Bieri.
Wenn ich einen Tag lang eine andere Person sein könnte, dann wäre ich gerne …
… Dorothy Parker, die „Königin von New York“ in den Roaring Twenties. Sie war Schriftstellerin, Journalistin und Kritikerin und gehörte zur legendären Runde im New Yorker Hotel Algonquin, in dem ich extra deshalb schon öfter in New York übernachtet habe.