Politik & Wirtschaft

Pharma: Gute Aussichten dank Auslandsnachfrage

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Bunte Tabletten in ihren Blister. Foto: ImageFlow/stock.adobe.com
Arzneimittelmarkt:Die Verkaufszahlen der Pharma-Industrie sind seit Beginn des Jahres 2024 wieder gestiegen. Foto: ImageFlow/stock.adobe.com

Die pharmazeutische Industrie nimmt Fahrt auf. Nachdem die hohen Energiekosten, Lieferkettenstörungen sowie auslaufende Nachfrageimpulse bei Impfstoffen und Corona-Medikamenten das Pharmageschäft im Jahr 2023 vorübergehend gedämpft hatten, befindet sich die deutsche Pharmaindustrie seit Jahresbeginn 2024 wieder auf Wachstumskurs. 

Produktion und Branchenumsatz legten gegenüber den Vormonaten zu. Auch der Preisanstieg setzte sich fort. Laut GKV-Preisindex, der die Entwicklungen auf dem Arzneimittelmarkt besser abbildet als der amtliche Erzeugerpreisindex, stiegen die Pharmapreise um 0,6 Prozent. 

Hohe Nachfrage im Auslandsgeschäft

Getragen wurden die Geschäfte von der Nachfrage aus dem Ausland. Insbesondere die Bestellungen aus Nordamerika nahmen kräftig zu. Zuletzt zog aber auch das wichtige Europageschäft wieder an. Dagegen enttäuschten die Bestellungen von Kunden aus Deutschland. Im Inlandsgeschäft lässt die Belebung weiter auf sich warten. Der Inlandsumsatz lag erneut unter dem vom Vorjahr. 

Dank des guten Auslandsgeschäfts, das zuletzt rund 65 Prozent der Gesamtumsätze ausmachte, stieg der Pharmaumsatz insgesamt kräftig. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Lage mehrheitlich zufrieden. Auch die weiteren Aussichten werden stabil bis positiv bewertet. Insbesondere das Exportgeschäft dürfte weiterhin gut ausfallen.

VCI-Chef-Volkswirt Henrik Meincke kommentiert die aktuelle Lage: „Unsere Pharmaunternehmen sind mit ihren Produkten auf den Weltmärkten gut aufgestellt. Die Geschäfte laufen gut. Während aber das Auslandsgeschäft kräftig zulegt, bremsen knappe Kassen im Gesundheitswesen die Verkäufe im Inland.“ 

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