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Berger übernimmt Lackhersteller

· Lesezeit 4 Minuten.
Berger übernimmt Lackhersteller
Harry Zobel und Thomas M. Adam

Die Berger-Gruppe, zu der unter anderem die Beschichtungsspezialisten Berger-Lacke und Berger-Seidle gehören, übernimmt zum 14.06.2017 den Hersteller von Fenster- und Fassadenbeschichtungen Zobel-Chemie GmbH zu 100 Prozent. Deren bisheriger Inhaber und Geschäftsführer Harry Zobel tritt zeitgleich nach 47 Jahren im Unternehmen den Ruhestand an und übergibt an die Geschäftsführer Thomas M. Adam und Markus M. Adam. Damit ist die Unternehmer- und Unternehmensnachfolge der Zobel-Chemie GmbH langfristig gesichert und das Unternehmen bleibt familiengeführt. Die neuen Inhaber bekennen sich explizit zu Kontinuität, Ausbau und gesunder Weiterentwicklung dieses Geschäftsbereichs. Im Rahmen der Integration in die Berger-Gruppe entstehen neue Optionen an Entlastungen und Optimierungen.

„Es ist eine optimale Lösung für alle Beteiligten“, so sind sich Harry Zobel wie auch Thomas M. und Markus M. Adam einig, denn mit diesem Unternehmensübergang sehen sie die langfristige, gesunde Weiterentwicklung des Unternehmens hervorragend gelöst und gestärkt. Vollzugstag dieses Übergangs ist der 14.06.2017.  

Verbindung zweier Traditionsunternehmen

Mit diesem Schritt verbinden sich zwei sehr traditionsreiche deutsche Familienunternehmen und absolute Spezialisten in ihren jeweiligen Nischen. Während die Berger-Gruppe mit Ihren Marken Berger-Lacke im Segment Industrielacke und Berger-Seidle im Segment Parkettbeschichtungen seit Jahrzehnten als Technologieführer weltweit bekannt und erfolgreich ist, repräsentiert Zobel-Chemie diese Marktposition im Bereich der Fenster- und Fassadenbeschichtungen (Holz und PVC). Durch die Zusammenführung werden sowohl die Berger-Gruppe als auch die Zobel-Chemie als solide, inhabergeführte Mittelständler profitieren, ihre Kräfte bündeln und ihre Leistungsfähigkeit weiter steigern. Somit bleiben alle Segmente auch in Zukunft erhalten und die jeweiligen Marktpositionen werden weiter ausgebaut. Hiervon profitieren vor allem auch die Kunden und die Mitarbeiterteams der Unternehmen.

Organisatorisch und operativ bringt der Zusammenschluss für die Geschäftspartner der Zobel-Chemie vor allem eines mit sich: langfristige Kontinuität. Die bewährten und bekannten Kontaktpersonen bleiben jeweils bestehen. In den nächsten Wochen und Monaten werden sukzessive alle Unternehmensbereiche intensiv geprüft, zusammengeführt und gestärkt.

Harry Zobel geht in den Ruhestand

In der Geschäftsleitung übergibt Harry Zobel, bisheriger Geschäftsführer und Inhaber der Zobel-Chemie GmbH seit dem Jahr 1970, sein beeindruckendes Lebenswerk ebenfalls zum Stichtag 14.06.2017 „in gute Hände“ an die neuen Geschäftsführer und Inhaber der Berger-Gruppe, Thomas M. Adam und Markus M. Adam. Der Mittelstand lebt von Unternehmerpersönlichkeiten, die sich einer Mission mit Herzblut verpflichtet fühlen. Hierbei haben sie im Besonderen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die langfristige Weiterentwicklung, die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern und - über allem stehend - eine verlässliche Unternehmenspolitik im Blick. Harry Zobel verkörperte diese Attribute als Mensch und Unternehmer für nun 47 Jahre. Hierfür zollen ihm sein Mitarbeiterteam wie auch die neuen Geschäftsführer und Inhaber größten Respekt, verbunden mit großer Dankbarkeit für das Geleistete.

Harry Zobel wird im Rahmen des Übergangs nun seinen wohlverdienten Ruhestand antreten, gleichermaßen den guten Übergang in den nächsten Wochen noch punktuell unterstützend begleiten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Bekenntnis zum Arbeitsplatzerhalt

Im Rahmen der nun folgenden Analyse zur Stärkung und Weiterentwicklung aller Unternehmensbereiche gibt die neue Geschäftsführung eine klare Willensbekundung zum Arbeitsplatzerhalt ab. „Es stehen einige Restrukturierungsaufgaben im Rahmen der Zusammenführung bevor. Details ergeben sich aber erst in der nun folgenden Analyse. Als Familienunternehmen haben wir hierbei besonders den Erhalt und den langfristigen Ausbau von Arbeitsplätzen im Auge. Die wirtschaftlichen Notwendigkeiten wie auch unsere geschätzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei uns stets gleichermaßen im Blick“, wie Thomas M. Adam erklärt. Für umfassende persönliche Gespräche mit dem Mitarbeiter- und Führungsteam wird man sich im Rahmen der Analyse seitens der Geschäftsleitung daher viel Zeit nehmen.

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