Der Umsatz der BASF-Gruppe wuchs im zurückliegenden dritten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8 % auf 15,6 Milliarden €. Höhere Verkaufspreise in allen Segmenten waren hierfür wesentlich. Gestiegene Mengen sowie die Akquisition der Bayer-Geschäfte im August 2018 trugen ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Negative Währungseffekte wirkten gegenläufig. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging um 232 Millionen € auf 1,5 Milliarden € zurück, vor allem durch den deutlich niedrigeren Beitrag des Segments Chemicals. Auch bei Functional Materials & Solutions und Agricultural Solutions sank das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich, während es im Segment Performance Products nur leicht abnahm. Die Ergebnisverbesserung bei Sonstige wirkte gegenläufig.
Ergebnis gesunken
Im dritten Quartal 2018 fielen im EBIT Sondereinflüsse in Höhe von minus 75 Millionen € an, nach plus 122 Millionen € im Vorjahresquartal. Neben den Integrationskosten im Rahmen des Erwerbs von Geschäften und Vermögenswerten von Bayer trugen hierzu Aufwendungen aus Strukturmaßnahmen und sonstige Belastungen bei. Das Vorjahresquartal beinhaltete Sondererträge im Segment Performance Products aus der Einbringung unseres Lederchemikaliengeschäfts in die Stahl-Gruppe. Im Vergleich zum dritten Quartal 2017 ging das EBIT deshalb um 429 Millionen € auf 1,4 Milliarden € zurück. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA vor Sondereinflüssen) sank um 254 Millionen € auf 2,3 Milliarden € und das EBITDA um 465 Millionen € auf 2,2 Milliarden €.
Im Rahmen der Vorstellung der Quartalszahlen der BASF-Gruppe gingen Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller und Finanzvorstand Dr. Hans-Ulrich Engel auf Besonderheiten im dritten Quartal ein: „Wir haben den Erwerb wesentlicher Geschäfte und Vermögenswerte von Bayer abgeschlossen und eine Einigung zum Zusammenschluss von Wintershall und DEA erzielt“, sagte Brudermüller. Nach Unterzeichnung der entsprechenden Vereinbarung zwischen BASF und LetterOne ist es notwendig geworden, die Finanzberichterstattung rückwirkend zum 1. Januar 2018 anzupassen. Die Vorjahreswerte wurden ebenfalls entsprechend neu berechnet.
Niedriger Rhein behindert Produktion und Logistik
Einfluss auf das Geschäft hatte der niedrige Wasserstand des Rheins. „Über das gesamte dritte Quartal hat uns dies zu schaffen gemacht und zu Produktionseinschränkungen und höheren Transportkosten geführt“, so Brudermüller. Das zurückliegende Quartal muss sich aber auch messen mit einem für die BASF-Gruppe sehr starken dritten Quartal des Jahres 2017 und einem damals vergleichsweise deutlich freundlicheren Geschäftsklima. Brudermüller: „Die Herausforderungen im makroökonomischen Umfeld nehmen zu. Das lässt sich auch an unseren Ergebnissen dieses dritten Quartals 2018 ablesen.“