Politik & Wirtschaft

AbbVie diskutiert bei E-Health mit

· Lesezeit 2 Minuten.

Auf der sechsten Jahrestagung „House of Pharma & Healthcare“ kamen Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Industrie zusammen, um über die Zukunft des Gesundheitsstandorts Deutschland zu diskutieren.

Im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung, die am 4. und 5. September in der Goethe-Universität in Frankfurt am Main stattfand, stand das Thema Digitalisierung. Die sich daraus bietenden Chancen zu nutzen, sei eine der Hauptaufgaben aller Akteure im Gesundheitswesen – darüber waren sich alle Teilnehmer einig.

Schneller und gezielter therapieren dank Big Data

AbbVie engagiert sich als Mitglied bei House of Pharma und war bei der Tagung mit verschiedenen Beiträgen präsent. Auf der Podiumsdiskussion zum Thema „E-Health: Was bringt die digitale Revolution dem Patienten?“ betonte Lars Greiffenberg, Director R&D IT and Translational Informatics, die Wichtigkeit von sogenannten Real World-Daten in der Forschung: „Wir könnten so viele Erkenntnisse aus der Analyse von Daten gewinnen – es ist ein regelrechter Schatz, den wir erst noch heben müssen.“ Letztlich profitiert der Patient von Big Data, da die Forscher bessere und gezieltere Therapien gegen schwere Erkrankungen entwickeln können – und das zudem in kürzerer Zeit. „Wir können durch die Vielzahl an Daten schon in der präklinischen Forschung gewisse Muster erkennen, um schneller Hypothesen abzuleiten.“

Pharmakovigilanz: Rahmenbedingungen bei Biologika

Anja Moeller, Leiterin des Hauptstadtbüros in Berlin, moderierte den AbbVie-eigenen Workshop zum Thema Arzneimittelsicherheit bei Biologika. Dabei diskutierten Experten aus der Gastroenterologie, vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller sowie der Deutschen Rheuma-Liga unter anderem darüber, ob die Verordnung mit Handelsnamen verpflichtend werden sollte. Der Hintergrund: In der Europäischen Union haben zugelassene Original-Biologika und deren Biosimilars den gleichen Wirkstoffnamen. Wirkstoffbezogene Nebenwirkungsmeldungen können daher nicht immer exakt einem Produkt zugewiesen werden. 

Das House of Pharma & Healthcare wurde als eingetragener Verein im Dezember 2013 gegründet. Es will das Profil des Pharma- und Healthcare-Standorts Hessen schärfen und weltweit sichtbar machen. Zu diesem Zweck fördert es die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Gesundheits- und Pharmabranche in Deutschland. Es versteht sich als Netzwerk öffentlich-privater Partnerschaft, das verschiedene Interessen entlang der pharmazeutischen Wertschöpfungskette miteinander verknüpft, um Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitssystem zu entwickeln.

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