Familienunternehmen sind der prägende Unternehmenstypus in Deutschland: Neun von zehn Firmen sind Familienunternehmen. Insgesamt stellen sie 60 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland. Das zeigen Erhebungen der Stiftung Familienunternehmen.
Davon profitiert unsere ganze Volkswirtschaft. Familienunternehmern geht es nicht um die kurzfristige Umsatzsteigerung in einem bestimmten Quartal. Sie wollen das Unternehmen langfristig erhalten – und investieren mit Weitblick.
Das zeigt sich auch in der Beschäftigungsentwicklung. Die 500 größten Familienunternehmen bauten die Zahl ihrer Jobs in zehn Jahren um 23 Prozent aus. Die Dax-Konzerne ohne Familienführung schafften nur ein Plus von 4 Prozent.
Es ist deswegen richtig, wenn in Berlin und Brüssel über eine Industriestrategie gesprochen wird, die darauf abzielt, Schlüsselindustrien zu schützen. Besonders wichtig ist aber, dass sich die Rahmenbedingungen für alle verbessern.
Im Standortvergleich der großen Industrienationen ist Deutschland abgehängt. Bei Steuern und Energiekosten liegt Deutschland sogar auf dem vorletzten Platz. Das muss sich ändern, damit unsere Familienunternehmen im internationalen Wettbewerb nicht benachteiligt werden.
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