Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen wollen der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bis 2040 ein Ende setzen. Plastics Europe Deutschland und der Verband der Chemischen Industrie begrüßen die Fortführung der Verhandlungen zu einem weltweiten Abkommen am 29. Mai in Paris und unterstützen das übergeordnete Ziel, die Kreislaufwirtschaft zu stärken.
Beide Verbände befürworten die Einführung verbindlicher Recyclingquoten für Kunststoffe. Diese Vorgabe würde die weltweite Nachfrage nach recycelten Materialien erhöhen. Gleichzeitig verschafft sie der Industrie die notwendige Planungssicherheit für umfangreiche Investitionen in die Kreislaufwirtschaft, um das ehrgeizige Ziel des Abkommens zu erreichen.
„Die Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit", so Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von PED. „Wir begrüßen daher die Ziele des UN-Abkommens und sind entschlossen, die Kunststoffindustrie vom Verbrauch fossiler Ressourcen zu entkoppeln. Um Kunststoffe auch in Zukunft sinnvoll einzusetzen, müssen sie recycelt und so lange wie möglich im Kreislauf geführt werden. Dafür braucht es zirkuläres Produktdesign, alternative Kohlenstoffquellen und alle uns zur Verfügung stehenden Recyclingtechnologien. Auch die Vermeidung von unnötigen Kunststoffanwendungen kann zum Erreichen des Ziels des Abkommens beitragen – allerdings müssen dafür harmonisierte Kriterien entwickelt werden.“
„Umwelt- und Klimaschutz gehören zu den zentralen Anliegen unserer Branche“, ergänzt Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI. „Plastikabfälle sind eine wertvolle Ressource und dürfen nicht in der Umwelt landen. Wenn sie konsequent gesammelt und recycelt werden, können sie eine wichtige Rohstoffquelle für neue Produkte sein. Innovationen wie beispielsweise das chemische Recycling tragen maßgeblich zur treibhausgasneutralen Produktion bei.“