Als ein gutes Signal für den Standort Deutschland bezeichnet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) die heute vom Kabinett verabschiedete Pharmastrategie. „Mit ihrer Pharmastrategie legt die Bundesregieriung enen ermutigenden Therapieansatz für den deutschen Pharmastandort vor und wird damit der Bedeutung der pharmazeutischen Industrie als existenzielle Schlüsselindustrie gerecht. Doch das reicht nicht", sagt VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup.
„Jetzt müssen den Worten Taten folgen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche bei Forschung, Entwicklung und Produktion am Standort Deutschland wieder zu stärken.“ Klinische Prüfungen zu beschleunigen und zu vereinfachen, Synergien bei Überwachungsbehörden zu heben oder der forschungsfreundlichere Umgang mit Gesundheitsdaten seien hierfür wichtige und richtige Impulse.
Zwingend notwendig ist nach Auffassung des VCI, das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz auf den Prüfstand zu stellen, damit systemwidrige und kleinteilige Änderungen im Erstattungsrecht, die die Innovationskraft ausbremsen und das Gesundheitssystem nicht nennenswert entlasten, der Vergangenheit angehören. Auch muss die Bundesregierung darauf achten, dass Brüssel durch sein komplexes Pharma-Paket die Bemühungen der Branche, die Resilienz zu steigern, nicht durch ein Aufweichen des Unterlagenschutzes durch die Hintertür zunichtemacht.