Politik & Wirtschaft

BASF spendet mehr als 100 Millionen Atemschutzmasken

· Lesezeit 2 Minuten.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie spendet BASF 100 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken an die Bundesrepublik Deutschland und 1 Million an das Land Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen mit Sitz in Ludwigshafen kauft die Masken in China ein und bereitet sie für den Versand nach Deutschland vor.

„Eine Notsituation wie diese können wir nur alle gemeinsam bewältigen“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller. „Wir nutzen deshalb unsere Einkaufsnetzwerke und unsere Logistik in China, um zu helfen.“ BASF übernimmt die Kosten des Einkaufs und des Transports der Masken. Die Verteilung läuft über das Bundesministerium für Gesundheit und in Rheinland-Pfalz über das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung.

Insgesamt engagiert sich BASF weltweit mit einer Summe von etwa 100 Millionen Euro in der Pandemie-Bekämpfung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Produktion von Hand-Desinfektionsmitteln. BASF hat hierfür an Standorten wie Ludwigshafen, Düsseldorf und Münster-Hiltrup in kurzer Zeit neue Kapazitäten geschaffen und kann mit den erworbenen Rohstoffen bis zu 1 Million Liter produzieren. Rund 150.000 Liter wurden bereits in der Metropolregion Rhein-Neckar und von anderen BASF-Standorten an Kliniken und weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens (Ärzte, Pflegeheime) kostenlos verteilt. Deutschlandweit werden nun auch Desinfektionsmittel über den digitalen Marktplatz des Verbands der Chemischen Industrie („Notversorgung Desinfektionsmittel“) kostenlos vermittelt.

In Ludwigshafen weitet das Unternehmen die Produktion von Desinfektionsmitteln jetzt deutlich aus. Ergänzend zu dem bislang hergestellten Hand-Desinfektionsmittel auf Isopropanol-Basis hat BASF damit begonnen, auch Hand-Desinfektionsmittel auf Bio-Ethanol-Basis herzustellen. Die so zusätzlich zur Verfügung stehenden Mengen von bis zu 100.000 Litern Hand-Desinfektionsmittel pro Woche gehen ebenfalls kostenlos an die Online-Plattform des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) .

Auch in Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, der Türkei und den USA hat BASF die Produktion von Desinfektionsmitteln aufgenommen, um sie für die Bekämpfung des Virus zu spenden. Zuvor hat BASF keine Desinfektionsmittel hergestellt, aber einige Rohstoffe dafür verkauft.
 

  • Like
  • PDF

Das könnte Sie auch interessieren

Sandra Parthie leitet das Brüsseler Büro des Instituts der deutschen Wirtschaft. Foto: EESC (Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss)

Klimaneutral werden, sich auf dem Weltmarkt behaupten: Der Green Deal und der neue Clean Industrial Deal sollen die EU zu grünem Wohlstand führen. Sandra Parthie, Leiterin des Brüsseler Büros des Instituts der deutschen Wirtschaft, erläutert, wie.

Newsletter