Die Chemie-Tarifverhandlungen sind auch in der zweiten Bundesrunde ohne Ergebnis geblieben. Die Verhandlungen für 1.700 Betriebe mit 585.000 Beschäftigten werden am 26. und 27. Juni in Bad Breisig fortgesetzt.
Keine Annäherung in den wesentlichen Punkten
„Trotz intensiver Verhandlungen über zwei Tage war es nicht möglich, in Wiesbaden einen Tarifabschluss auszuhandeln. Die Positionen liegen in vielen zentralen Fragen schlicht und einfach noch weit auseinander“, sagte Matthias Bürk, Verhandlungsführer des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC).
„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind schwierig und die Forderungen der IGBCE komplex. Wir müssen uns die Zeit nehmen, die wir für einen Kompromiss brauchen, und weiter an Schnittmengen arbeiten, die die Interessen beider Seiten berücksichtigen.“
Er betonte: „Am Ende brauchen wir einen Tarifabschluss, der für die Unternehmen in allen Bestandteilen tragbar ist.“ Nun gelte es, kühlen Kopf zu bewahren. „Wir werden uns nicht unter Druck setzen lassen, sondern weiter konstruktiv an einem Kompromiss arbeiten. Beide Seiten sind in der Pflicht, für Fortschritte in den Verhandlungen zu sorgen.“