Politik & Wirtschaft

Chemie-Tarifrunde: Produktion bricht dramatisch ein

· Lesezeit 1 Minute.
BASF in Ludwigshafen
Tarifrunde: Bald gehen die Tarifverhandlungen für 1.900 Betriebe der Chemie- und Pharmaindustrie weiter. Foto: BASF

Mitte Oktober setzen Arbeitgeber und die Gewerkschaft IGBCE ihre Tarifverhandlungen für die 1.900 Betriebe der Chemie- und Pharmaindustrie fort. Die Verhandlungen waren nach Beginn des Ukraine-Krieges zunächst ausgesetzt  worden. Gründe für die Unterbrechung: Die unklare politische Lage und stark steigende Preise.

Leider hat sich die Situation in den letzten Monaten jedoch nicht entspannt, sondern – ganz im Gegenteil – deutlich verschärft: Astronomische Energiepreise, stark gestiegene Rohstoffkosten, anhaltende Lieferengpässe und nicht zuletzt die Vorbereitungen auf weitere Gas-Engpässe haben zu einem massiven Produktionseinbruch bei Chemie- und Pharmaunternehmen geführt. Seit der Invasion in die Ukraine ging es um mehr als zwölf Prozent abwärts. Während viele Unternehmen inzwischen gezwungen sind, ihre Produktion bei besonders energieintensiven Prozessen zu drosseln, haben andere bereits erste Anlagen stillgelegt.

Vor allem mittelständische Unternehmen, die rund 90 Prozent der Chemie- und Pharmabranche ausmachen, sind von der Krise massiv betroffen und stehen daher in den nächsten Monaten vor extremen Herausforderungen.

Weitere Informationen zum zweiten Teil der Chemie-Tarifrunde 2022 finden Sie auch beim Bundesarbeitgeberverband Chemie sowie in den sozialen Netzwerken unter #chemie22.

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