Politik & Wirtschaft

Chemie-Tarifrunde: Margen unter Druck

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Tanklager BASF Ludwigshafen
Drastische Preisanstiege: Für die Betriebe wird es immer schwieriger, die hohen Energie- und Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben. Quelle: BASF

Am 17. und 18. Oktober wollen Arbeitgeber und die Gewerkschaft IGBCE ihre Tarifverhandlungen für die 1.900 Betriebe der Chemie- und Pharmaindustrie fortsetzen. Die Verhandlungen waren nach dem Beginn des Ukraine-Krieges wegen der unklaren politischen Lage und der stark steigenden Preise zunächst ausgesetzt worden.

Leider hat sich die Situation seitdem weiter zugespitzt: Astronomische Energiepreise, stark gestiegene Rohstoffkosten und anhaltende Lieferengpässe sorgen dafür, dass die Margen bei den Chemie- und Pharma-Unternehmen zunehmend unter Druck geraten.

Für die Betriebe wird es immer schwerer, die hohen Energie- und Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen verzeichnen einen Gewinnrückgang, einige sogar bereits Verluste. Die Geschäftserwartungen sind auf ein Allzeit-Tief abgestürzt. Maßgeblich dafür dürfte sein, dass die Kostenlawine bei Strom und Gas bei vielen Unternehmen noch bevorsteht, wenn neue Lieferverträge ausgehandelt werden müssen.

Weitere Informationen zum zweiten Teil der Chemie-Tarifrunde 2022 finden Sie auch beim Bundesarbeitgeberverband Chemie sowie in den sozialen Netzwerken unter #chemie22.

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