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Schuhpflege im Winter: Darauf sollten Sie achten

· Lesezeit 4 Minuten.
Zwei Menschen in Lederschuhen stehen im Schnee
Passt: Mit der richtigen Pflege kommen Lederschuhe gut durch die kalte Jahreszeit. Foto: Vladimir Sotnichenko - stock.adobe.com

Wir lieben Winterspaziergänge über verschneite Felder und Wege. Doch während wir uns am Panorama erfreuen, haben unsere Schuhe mit Nässe und Kälte zu kämpfen. Besonders im Winter ist die richtige Schuhpflege daher wichtig.

 

1. Schuhspanner verwenden

 

Schuhspanner gehören zu den wichtigsten Utensilien der Schuhpflege. Sie sorgen dafür, dass Lederschuhe auch langfristig ihre Form behalten. Sei es Fußschweiß oder Nässe von außen: Schuhe sind ständig Feuchtigkeit ausgesetzt. Verliert der Schuh diese Feuchtigkeit, zieht sich das Leder zusammen. Nach dem Tragen der Schuhe sollten wir ihnen deshalb einen Schuhspanner als Ersatz für unseren Fuß gönnen. Wer gerade keinen Schuhspanner zur Hand hat, kann zur Not auch ein Sockenpaar oder eine zusammengeknüllte Zeitung verwenden. Hauptsache, es kommt etwas Formerhaltendes in den Schuh.

 

2. Wasserfest durch Lederfett

 

Besonders im Winter setzt die Nässe unseren Schuhen zu. Dagegen sollten wir sie schützen. Karin Greve, Senior Brand Managerin von Werner & Mertz, dem Mainzer Mutterunternehmen des Schuhpflege-Spezialisten Erdal, rät zu Lederfett. Es „schützt vor Feuchtigkeit und Nässe“ und „nährt das Leder und sorgt dafür, dass es weich und geschmeidig bleibt“, sagt die Expertin. Leider eignet sich Fett jedoch etwa für Raulederschuhe nicht. Damit auch diese wasserdicht bleiben, führt im Winter an Imprägnierspray kein Weg vorbei.

 

3. Keine Angst vor Streusalz

 

Streusalz verbindet sich mit dem Schnee und verflüssigt ihn. Was gut für die Sicherheit von Straßen und Gehwegen ist, kann jedoch an unseren Schuhen zehren, da es unschöne Salzränder hinterlässt. Die Lösung dafür: ein fusselfreies Tuch. Mit ein paar Tropfen Essigessenz oder speziellen Pflegemitteln gegen Salzränder befeuchtet, muss man Spaziergänge über gestreute Wege nicht scheuen.

 

4. Tragepausen

 

Auch Schuhe brauchen Pausen. Wird ein Schuh ständig getragen, stresst das das Material, da es dauernd feucht bleibt und nicht richtig durchtrocknen kann. Über kurz oder lang setzt das dem Schuh zu und verkürzt seine Lebensdauer beachtlich. Haben Sie ein Paar Schuhe den ganzen Tag über getragen, sollten Sie ihm bestenfalls am nächsten Tag Zeit zur Regeneration geben und zu einem anderen Paar greifen.

 

5. Schuhlöffel statt Hackentritt

 

Faulheit hat sich evolutionär bewährt. Im Kampf ums Überleben setzt sich durch, wer mit seiner Energie haushaltet. Diese Zeiten sind jedoch vorbei, und das sollte sich auch im Umgang mit unseren Schuhen widerspiegeln. Konkret heißt das: Statt mit dem „Hackentritt“ sollten Schuhe mit Schuhlöffel oder Stiefelknecht ausgezogen werden. Streifen Sie den einen Schuh mit der Hacke des anderen oder mit Ihrer Ferse ab, drücken Sie das Schuhende ein und schädigen auf Dauer das Material. Dasselbe gilt übrigens fürs Anziehen: Über die Nutzung des Schuhlöffels freuen sich Ihre Schuhe (und Finger).

 

6. Regelmäßige Pflege

 

Vor allem im Winter bedürfen Schuhe regelmäßiger Pflege. Matsch, Schnee, Schmelzwasser und besonders Streusalz sollten schnell entfernt werden, bevor sie dauerhafte Spuren hinterlassen. Oft reicht es bereits, eine Schmutzbürste mit sanftem Druck über die Oberfläche zu führen. Als grobe Richtlinie hilft es, sich alle zwei Wochen an die Schuhpflege zu erinnern. Schreiben Sie sich den nächsten Termin doch gleich in den Kalender.

 

7. Wer seine Schuhe liebt, trägt Galoschen

 

Sicher, Schönheitswettbewerbe wird man mit den etwas antiquiert wirkenden Überziehern eher nicht gewinnen, doch einen effektiveren Schutz gibt es für Schuhe im Winter nicht. Wenn man an seinem Arbeitsplatz ankommt, kann man sie ja auch wieder ausziehen.

 

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