Chemie im Alltag

Was sind eigentlich Biokunststoffe?

· Lesezeit 1 Minute.
Tomaten liegen auf einer schwarzen Folie auf der Erde.
Biofolie: Von der BASF kommt ein Kunststoff für Mulchfolien, der in der Erde biologisch abgebaut wird. Foto: BASF SE

Alles bio oder was? Ganz so einfach ist das bei Biokunststoffen leider nicht. Man unterscheidet drei Sorten: Sie basieren entweder auf nachwachsenden Rohstoffen, sind biologisch abbaubar – oder beides. Spezialisten für diese Materialien sind zum Beispiel der Folienhersteller Röchling in Worms oder der Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen.

 

Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen:

 

Ein Material oder Produkt, das man ganz oder zum Teil aus Biomasse herstellt, nennt man „biobasiert“. Meist besteht es aus pflanzlichem Material wie Mais, Zuckerrohr oder Cellulose. Hierbei entstehen jedoch auch Produkte, die zwar aus Biomasse produziert wurden, biologisch aber trotzdem nicht abbaubar sind.

 

Biologisch abbaubare Kunststoffe:

 

Darunter fallen alle Kunststoffsorten, die sich unter bestimmten Bedingungen zersetzen und beim Abbau nichts als CO2 und Wasser hinterlassen. Interessant dabei: Es gibt auch kompostierbare Kunststoffe aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl. Da sie sich biologisch abbauen lassen, zählen sie zu den Biokunststoffen.

 

Der weltweite Marktanteil der Biokunststoffe betrug 2019 rund 3,8 Millionen Tonnen. Das entspricht etwa 1 Prozent der gesamten Kunststoffproduktion. Übrigens: Bis 2035 will Röchling Automotive führend bei Biokunststoffen und Recyclingmaterialien in der Automobilindustrie werden.

 

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