Chemie im Alltag

Warum Textmarker leuchten

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Warum Textmarker leuchten
Leuchten: Markierstifte. Foto: PhotoSG - stock.adobe.com

Knallgelb, grellgrün, neonrot, hellorange oder strahlend blau: Markierstifte lassen Textstellen leuchten, damit sie uns als „Highlights“ auffallen. Doch woher kommt die Leuchtkraft? Eigentlich sind Textmarker ganz normale Filzstifte. Den Unterschied machen die Farbstoffe: Sie können nämlich fluoreszieren. Sogenannte Tagesleuchtpigmente nehmen für unser Auge unsichtbares UV-Licht auf und strahlen es binnen Bruchteilen von Sekunden als sichtbares Licht wieder ab.

Pigmente wandeln unsichtbares UV-Licht um

Die eigentliche Arbeit bei dieser Umwandlung leisten die Elektronen des Farbstoff-Moleküls: Sie schlucken die Energie der UV-Strahlung, verbrauchen einen Teil davon und geben den Rest als Licht wieder ab. Und das ist für unser Auge nun gut sichtbar. Die Farbe des Markierstifts reflektiert also nicht nur einen Teil des einfallenden Lichts, sondern strahlt zusätzlich Licht ab. Bis zu viermal heller kann ein Objekt dadurch erscheinen. Auch Kunststoffe werden mit Tagesleuchtpigmenten ausgerüstet, wenn es darum geht, besonders auffällige Produkte zu designen.

Den Fluoreszenz-Effekt von Farben nutzt man zum Beispiel bei Sicherheitswesten oder auch bei Fahrradgriffen: Die leuchten jetzt orange dank fluoreszierender Pigmente von Aralon Color aus Heiligenroth. Und Waschmittel arbeiten mit optischen Aufhellern, um vergilbte Wäsche weißer erscheinen zu lassen.

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