Chemie im Alltag

Warum Waldluft und ein Wald zum Spazieren so wichtig sind

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Tut gut: Waldluft ist gut fürs menschliche Wohlbefinden und fürs Klima.:Waldluft. Foto: nd3000 - stock.adobe.com

Viele Menschen suchen Fitness und Erholung im Wald. Auch an lauen Herbst- und Winterwochenenden ziehen Scharen unters bunte Laubdach, wo es so frisch duftet. Aber warum ist im Wald die Luft so gut?

 

Der Wald wirkt als grüne Lunge: Wie alle Grünpflanzen produzieren Bäume Sauerstoff. Sie wandeln Wasser aus dem Boden und Kohlendioxid aus der Luft mittels Sonnenenergie und dem Farbstoff Chlorophyll in Zucker und Sauerstoff um – die Photosynthese. „Der Wald in Deutschland erzeugt etwa 25 bis 38 Tonnen Sauerstoff pro Hektar und Jahr“, erklärt Michael Veeck, Förster und Waldpädagoge am Forstamt Soonwald. Das ist etwas mehr, als alle Einwohner im Jahr zum Atmen brauchen.

 

Bäume filtern Staub und Schadstoffe

 

Zudem filtern Blätter und Nadeln Staub und Schadstoffe aus der Luft. „Waldluft enthält bis zu 100-mal weniger Staub als die Luft in Großstädten“, sagt Veeck. Auch riecht es im Wald angenehm würzig: Die Luft ist angereichert durch aromatische Stoffe wie Terpene. Sie sind Hauptbestandteil ätherischer Öle, die in vielen Pflanzen vorkommen. Terpene fördern die Gesundheit und haben Wohlfühleffekte.

 

Und der Wald leistet noch mehr: Sein Boden ist ein Trinkwasserreservoir, jeder Baum ein effektiver Kohlenstoffspeicher, „auch wenn er gefällt und weiterverarbeitet wird“, so der Förster. Übrigens: Rheinland-Pfalz ist das Bundesland mit dem höchsten Waldanteil. Rund 42 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt. 76 unterschiedliche Baumarten hat man bei uns gezählt.

 

Weitere chemische Alltagsphänomene finden Sie in unserer Rubrik Wissenschaffer.

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