Helau und Alaaf: Im Karneval wird das Make-up großzügig aufgetragen, und fürs Clownsgesicht reicht zum Glück noch die bunte Schminke aus dem vergangenen Jahr. Dass sich Kosmetika überhaupt so lange halten, verdanken sie speziellen Substanzen.
Die produziert zum Beispiel der Spezialchemikalienhersteller Thor in Speyer: „Ohne Schutzmittel würden die Formulierungen schnell verderben“, erklärt Marc Geerdens, Leiter des Kosmetikbereichs. „Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze können sich schnell ansiedeln. “ Denn Creme, Puder oder Lotionen sind ein Nährboden für diese Mikroorganismen. Wer sein Make-up mit einem Schwämmchen aufbringt, überträgt dabei Hautschüppchen und Feuchtigkeit ins Produkt. Geerdens: „Da vermehren sich Keime sehr schnell, lassen die Produkte schimmeln und sind ein gesundheitliches Risiko.“
Thor entwickelt deshalb aus verschiedenen Substanzen gezielt hautverträgliche Schutzmittel für Kosmetika vom Abschminkpad bis zur Zahnpasta. Am Ende steht immer ein „Keimbelastungstest“. Geerdens: „Nur Produkte, die diesen Test bestehen, werden überhaupt auf dem Markt zugelassen.“
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