Die Adventskranzkerze nicht ausgepustet, den Herd angelassen: Brennen kann es schnell. Knapp 300 Menschen sterben in Deutschland pro Jahr durch einen Wohnungsbrand, fast drei Viertel trifft es im Schlaf. Rauchmelder können Brände nicht verhindern, aber durch ihr Aufheulen aufschrecken.
Wie genau funktionieren sie? Und wie hält man sie in Schuss? „Im Rauchmelder befinden sich eine Infrarot- und eine Fotodiode. Dringt Rauch ein, wird der Lichtstrahl der Infrarotdiode durch den Rauch umgelenkt auf die Fotodiode, die dann Alarm auslöst“, sagt Christian Krüger, Elektrotechnikmeister aus Ludwigshafen. Den Strom liefern Batterien. Sinkt deren Spannung unter ein bestimmtes Niveau, ruft ein lang anhaltender Pfeifton zum Batteriewechsel auf.
Bei Montage auf Abstände achten
Die Geräte müssen so eingebaut sein, dass sie Brandrauch möglichst früh erkennen. Ein guter Platz ist etwa in Raummitte an der Decke; zu Schrank, Wand oder Dachspitze sollte mindestens ein halber Meter Abstand sein. Wichtig sei, in jedem Fall ein geprüftes Gerät zu kaufen und es gleich nach der Montage zu testen, sagt der Experte. Auch später sollte man hin und wieder den Testknopf drücken.
Zigaretten- oder Kerzenrauch löst in der Regel keinen Fehlalarm aus, solange man dem Sensor nicht zu nahe kommt. In Küche oder Bad, wo es kräftig dampfen kann, sollte man allerdings auf Rauchmelder verzichten – oder zum Wärmemelder greifen: Der reagiert empfindlich auf einen starken Temperaturanstieg.
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