Chemie im Alltag

Wie funktioniert Imprägnierspray? Tipps zur Anwendung

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Damit Outdoor-Sportler dem Wetter trotzen, gibt es Imprägniersprays und -schäume. Auf Leder und Textil gesprüht, bilden sie einen Schutz aus langkettigen Polymermolekülen. „Der Schutzschild gegen Nässe und Schmutz hat eine Langzeitwirkung“, sagt Petra Gerhard, Produktentwicklerin für Lederpflegeartikel bei Werner & Mertz in Mainz, dem Produzenten von Erdal-Schuhpflege. In seinen Produkten hat das Unternehmen schädliche Fluorcarbone durch eine Kombination aus Acrylaten, Silikonen oder Harzen ersetzt.

Regelmäßig den Tropfentest machen

Wie oft Schuhe behandelt werden müssen, hängt vom Material, der Nutzung und der Wetterlage ab. „Man kann das leicht testen, indem man Wasser auf den Schuh tropft“, empfiehlt Gerhard: „Bleibt der Tropfen rund, muss nicht imprägniert werden. Zerläuft er oder zieht er ein, sollte nachimprägniert werden.“ Und zwar so: An verdeckter Stelle die Materialverträglichkeit prüfen. Den Schuh säubern, dann aus zehn Zentimeter Entfernung besprühen, aber so, dass er nicht klitschnass wird. „Danach den Schaum mit einem Tuch oder Schwamm einmassieren und vollständig trocknen lassen“, sagt die Expertin. Nach einer Weile wiederholen. Veloursleder wird am Schluss mit einer Bürste aufgeraut, Glattleder poliert. Für robustes Glattleder, etwa für Wanderschuhe, empfiehlt Gerhard Lederfett: „Das schützt vor Nässe und Schmutz, nährt aber auch das Leder und hält es weich und geschmeidig.“

Mehr Chemie im Alltag gibt´s in unserer Rubrik Wissenschaffer.

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