Chemie im Alltag

So funktionieren Antihaftbeschichtungen

· Lesezeit 2 Minuten.
Ein Spiegelei in einer beschichteten Pfanne.
Perleffekt: An beschichteten Pfannen bleibt kaum etwas haften. Foto: pressmaster - stock.adobe.com

Das Nervigste nach dem Kochen? Das Spülen von verkrusteten Pfannen und Töpfen. Antihaftbeschichtungen helfen. Doch wie eigentlich?

 

Meistens bestehen sie aus PTFE, besser bekannt als Teflon. PTFE steht für das Kunststoff-Polymer Polytetrafluorethylen. Die Bindung zwischen den Kohlenstoff- und Fluoratomen ist sehr stark. Dadurch geht das Material kaum Bindungen mit anderen Stoffen ein. Dazu hat es einen sehr geringen Reibungskoeffizienten.

 

Allerdings gibt es Ängste wie die vor Beschichtungsteilchen im Essen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt Entwarnung: „Gesundheitlich unbedenklich ist es, wenn sich von einer zerkratzten Beschichtung kleinste Teilchen lösen und beim Essen verschluckt werden“, teilt es mit. „Da PTFE reaktionsträge ist, werden diese Teilchen nicht verdaut und unverändert wieder ausgeschieden.“

 

Eine tatsächliche Gefahr ist dagegen das sogenannte „Teflonfieber“, das grippeähnliche Symptome auslösen kann. Wird das Polymer zu heiß, beginnt es sich zu zersetzen. „Bei Temperaturen über 360 Grad Celsius bilden sich giftige Dämpfe aus fluorierten Verbindungen und Partikeln“, erklärt das BfR. PTFE-Utensilien sollten nie leer erhitzt werden, da sie dann sehr heiß werden können. Mit Inhalt ist das Risiko allerdings gering. Aufpassen sollten aber alle, die Vögel halten, da die Gase für sie besonders gefährlich sind.

 

Und hier erfahren Sie mehr darüber, wie Chemie beim Reinigen hilft und was man von der Chemie fürs Kochen lernen kann.

 

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