Welche Yogamatte man ausrollt, hängt vom Stil und Einsatzbereich ab. Es gibt Yogamatten in vielen Ausführungen, aber der Großteil besteht aus PVC: Das Material gilt als sehr robust. „Anfänger sollten eine etwas dickere Matte wählen, denn das schont die Gelenke“, empfiehlt Maike Pranavi Czieschowitz, Yogalehrerin und Sprecherin des gemeinnützigen Vereins Yoga Vidya. Der Verein betreibt vier Seminarhäuser, darunter eines bei Oberlahr im Westerwald. „Kunststoffmatten liegen gut auf und sind rutschfest. Das ist besonders wichtig, wenn man kraftvoller üben möchte.“ Auch haben Hände und Füße stabilen Halt: Denn Stile wie Hatha Yoga, Ashtanga Yoga oder Vinyasa Flow können schweißtreibend sein.
Auch Naturmaterialien können geeignet sein
Wer eher ruhige Stile wie Yin oder Kundalini praktiziert, könne auch Naturmaterialien wie Wolle oder Latex nutzen. „Will man jedoch draußen üben, muss die Matte leicht zu reinigen sein. Das ist beim Kunststoff in der Regel einfacher“, sagt die Expertin. „Wer als Allergiker auf Nummer sicher gehen will, achtet auf ein Öko-Siegel.“ Solche Matten sind frei von Weichmachern und Stabilisatoren. Ohne PVC kommen Matten aus TPE-Schaum aus. TPE steht für Thermoplastische Elastomere und enthält keine Weichmacher oder andere Schadstoffe. „TPE ist auch ultraleicht und für Reisematten geeignet“, sagt Czieschowitz. Zudem gibt sie zu bedenken: „Yoga beruht auf ethischen Prinzipien. Da sollte man auch auf faire Produktion achten.“
Hier finden Sie Tipps, wo Sie in Rheinland-Pfalz zum Beispiel durch Yoga oder Fasten entspannen können.
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