In den Monaten, die viele von uns nun schon beruflich oder privat mit Videokonferenzen verbringen, ist unsere Stimme oft das wichtigste Kommunikationsinstrument. Wie trainieren und wie schützen wir sie gerade in der kalten Jahreszeit?
Neben der Atmung erzeugt vor allem der Kehlkopf die Stimme. Hier liegen die Stimmbänder, die die Kehlkopfmuskeln beim Ausatmen in Schwingung bringen. So entsteht ein Ton. Wichtig ist auch das Zwerchfell: Es ist als wichtigster Atemmuskel fürs Luftholen verantwortlich. Ohne Zwerchfell könnten wir nicht mal lachen.
Eine flache Atmung im Brustbereich beeinträchtigt das Zwerchfell. Das Ergebnis: Die Stimme klingt gepresst. Stimmtrainer arbeiten deshalb oft mit der tiefen Atmung in den Unterbauch. Auch Übungen wie das Imitieren von Eisenbahngeräuschen beim lockeren Ausatmen helfen, das Zwerchfell zu entspannen. Nicht nur fürs Zwerchfell wichtig: eine aufrechte, lockere Körperhaltung, damit die Kehlkopfmuskeln beim Sprechen nicht verkrampfen.
Trotz allem können die Stimmbänder durch langes, lautes Sprechen anschwellen und nicht mehr richtig schließen. Heiserkeit ist die Folge. Auch das Einatmen von Zigarettenrauch und kalt-feuchter oder trockener Luft reizt den Sprechapparat. Räuspern und Flüstern helfen hier nicht. Am besten sind Redepausen und warme Getränke wie Salbei- und Kamillentee.