Treibhausgasemissionen: Gase, die in die Atmosphäre freigesetzt werden und zur globalen Erwärmung beitragen. Kohlendioxid (CO2) ist das häufigste Treibhausgas, das durch Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas freigesetzt wird. Weitere Treibhausgase sind zum Beispiel Methan und Lachgas.
CO2-Fußabdruck: Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen, die durch eine Aktivität oder ein Produkt verursacht werden.
CO2-Äquivalent: Einheit, mit der sich die Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase vergleichbar machen lässt. Dafür wird die Menge eines Treibhausgases in die entsprechende Menge CO2 umgerechnet, die über einen bestimmten Zeitraum dieselbe Erwärmungswirkung hätte.
Ökostrom: Elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie gewonnen wird.
Dekarbonisierung: Der Prozess, die Nutzung von fossilen Brennstoffen zu reduzieren oder ganz zu eliminieren, um CO2-Emissionen zu verringern.
Energie vs. Strom: Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten, zum Beispiel Bewegung, Wärme oder Licht zu erzeugen. Sie existiert in verschiedenen Formen: mechanische, thermische, chemische, elektrische, Strahlungs- und Kernenergie. Strom ist eine spezifische Form von Energie, nämlich die Bewegung von elektrischer Energie durch Leitungen. Strom wird durch Umwandlung aus anderen Energieformen erzeugt, etwa aus mechanischer Energie in Windkraftanlagen oder aus Strahlungsenergie in Solarzellen.
Scope 1–3: Kategorien bei der Erfassung von Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Scope 1 umfasst alle direkten Emissionen, die aus Quellen stammen, die sich im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens befinden, z. B. Anlagen, Fahrzeuge oder Kältemittel. Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen, die durch den Verbrauch von eingekaufter Energie entstehen, z. B. durch den Stromverbrauch in Büros und Produktion oder Nah- und Fernwärme. Scope 3 bezieht sich auf Emissionen, die außerhalb der direkten Kontrolle eines Unternehmens liegen, aber dennoch durch dessen Aktivitäten verursacht werden, etwa beim Transport von eingekauften Rohstoffen oder bei Geschäftsreisen von Mitarbeitern.
CSRD: Corporate Sustainability Reporting Directive, eine EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen. Sie soll Berichte umfassender, konsistenter und vergleichbarer machen. Unternehmen müssen detailliert über Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) berichten. Die Berichte müssen sowohl Auswirkungen des Unternehmens auf Nachhaltigkeit als auch Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf das Unternehmen betrachten.
Klima-Kompensation: Zahlungen an emissionsmindernde Projekte, um den Treibhausgasausstoß an anderer Stelle zu mindern. Wenn sich die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens nicht vollständig auf Null senken lassen, sind Klima-Kompensationen ein Weg, trotzdem rechnerisch auf die angestrebte Klimaneutralität zu kommen. Mehr zur Klima-Kompensation.
Recycling: Prozess, bei dem Abfallmaterialien gesammelt, verarbeitet und in neue Produkte umgewandelt werden. Mehr zum Recycling.
Chemisches Recycling: Prozess, bei dem Kunststoffe durch chemische Verfahren in ihre Ausgangsmaterialien oder in wertvolle chemische Bausteine zerlegt werden. Dieses Verfahren bietet eine Ergänzung zum mechanischen Recycling und trägt zur Bewältigung der weltweiten Kunststoffabfallproblematik bei. Mehr zum chemischen Recycling.
Mechanisches Recycling: Verfahren, bei dem Kunststoffabfälle physikalisch verarbeitet werden, um sie wiederzuverwenden. Im Gegensatz zum chemischen Recycling, bei dem die chemische Struktur der Polymere aufgebrochen und wieder aufgebaut wird, bleibt beim mechanischen Recycling die chemische Zusammensetzung des Materials weitgehend erhalten. Mehr zum mechanischen Recycling.