Kräftiger Produktionszuwachs; doch Vorjahresniveau noch nicht erreicht
In diesem Juni stieg die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland um fünf Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der Bereich Pharma wuchs dabei deutlicher als der Bereich Chemie. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres ist die Produktion jedoch knapp sechs Prozent gesunken. Dieser Rückgang betrifft vor allem, aber nicht nur, die Polymere, während sich die Produktion von Fein- und Spezialchemikalien erhöhte.
Was den Umsatz betrifft, so verzeichneten Chemie und Pharma im Juni 2023 einen geringen Rückgang von 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das ist eine Verbesserung gegenüber dem Jahresvergleich: Zwischen Juni 2022 und Juni 2023 brachen der Auslandsumsatz um rund 16, der Inlandsumsatz um rund acht Prozent ein.
Die Beschäftigung lag im Juni 2023 hingegen gut ein Prozent über dem Vorjahresmonat. Das Entgelt je Beschäftigten erhöhte sich in diesem Zeitraum um zwei Prozent.
Jetzt, im August, schätzen die Chemie- und Pharmaunternehmen ihre Lage als schlecht ein. Für die kommenden Monate hellen sich die Erwartungen etwas auf, bleiben aber noch im negativen Bereich. Wie der Verband der Chemischen Industrie meldet, setzen vor allem die schwache Konjunktur und strukturelle Probleme die Branche unter Druck.