Summende Steine in den Abenheimer Weinbergen
Einen „singenden“ Hasen kann man auf diesem Wanderpfad durch die Weinberge Rheinhessens antreffen. Auf dem vier Kilometer langen Rundweg des Abenheimer Skulpturenwegs sind insgesamt sieben Skulpturen ausgestellt. Neben dem erwähnten Nager lassen sich hier etwa Ikarus und Daedalus oder die Wonnefrau bewundern.
Wer sich traut, kann sogar seinen Kopf in ein Loch des obskuren Summsteins stecken und die Kunst am eigenen Körper wahrnehmen. Bei dem 2009 angelegten Pfad handelt es sich um ein Projekt des örtlichen Heimatvereins. Dieser stellt auch einen Audioguide mit zusätzlichen Informationen zur Verfügung, auf den mittels QR-Code zugegriffen werden kann. Danach kann man auf einer Schaukel in den Weinbergen unterhalb der St. Michaelskapelle oder am Tisch des Weines den Wandertag ausklingen lassen.
Auf keltischen Spuren am Donnersberg
Wer schon immer auf den Spuren unserer Vorfahren wandeln wollte, ist auf dem Donnersberg genau richtig. Hier stolpert man geradezu über die Überbleibsel aus der Zeit, in der die Kelten eine Siedlung auf dem Plateau des Berges hatten. Der Keltische Skulpturenweg möchte an diese Zeit erinnern und schlängelt sich entlang des Pfälzer Höhenweges bis auf den Donnersberg. Startpunkt ist das nachgebildete keltische Dorf in Steinbach, das für sich genommen schon einen Besuch wert ist. Von dort aus sind auf sieben Kilometern 13 von keltischer Kultur und Kunst inspirierte Skulpturen wie die Pferdefrau oder der Waldgott zu finden.
„Steine am Fluss“ entlang der Obermosel
Der Skulpturenweg zwischen Konz und Palzem hält, was sein Name verspricht. Insgesamt 16 Steinskulpturen schmücken hier das Moselufer. Die Statuen, größtenteils aus örtlichem Udelfanger Sandstein geschaffen, stammen von renommierten Bildhauern aus ganz Europa. Mit etwa 30 Kilometern gehört die Route zu den etwas längeren Touren. Idealerweise erkundet man den Weg entspannt als Tagesausflug mit dem Rad. Alternativ kann man stückweise auch die Bahn nehmen, um die Strecke komfortabel zurückzulegen. Ungeachtet der Art des Vorankommens wandelt man hier jedoch nicht nur an der idyllischen Obermosel entlang, sondern auch auf der sogenannten Straße des Friedens. Dabei handelt es sich um ein Kunstprojekt, welches eine symbolische, Völker verbindende Straße der Skulpturen quer durch Europa von der Normandie bis nach Moskau bildet.
Holzskulpturen im Gelbachtal bei Montabaur
Mitten durch den schönen Westerwald geht es auf dem Skulpturenweg Reckenthal. Im Gelbachtal sind auf einem sieben Kilometer langen Rundweg gleich 42 Holzskulpturen ausgestellt. Dabei wurden rohe Baumstämme aus den umliegenden Wäldern mittels Kettensägen in beeindruckende Kunstwerke verwandelt.
Und nicht nur die Skulpturen sind sehenswert: Neben einem Besuch im bezaubernden Dorf Reckenthal mit seinen Fachwerkhäusern und dem historischen Laufbrunnen lohnt sich vor allem der fantastische Ausblick über die Stadt Montabaur.
Sandstein und Holz bei Trippstadt
Eine ganze Reihe von Skulpturprojekten finden sich rund um Trippstadt im Pfälzerwald. Kein Wunder, schließlich wurde hier 1986 die Initiative ins Leben gerufen und die ersten Kunstwerke in sogenannten Bildhauersymposien erschaffen. Besonders sehenswert sind die Wanderwege von Stelzenberg nach Trippstadt sowie der Weg durch das Karlstal. Beide Wege gehen fließend ineinander über, sodass insgesamt über 17 Kilometer bewandert werden können.
Auf dem Weg sind 17 Skulpturen zu besichtigen, die aus Sandstein und Holz, Materialien aus der Umgebung, geschaffen wurden. Dargestellt werden abstrakte Formen, die Wandernden die Region nahebringen und gleichzeitig in einem spannungsreichen Kontrast zur Natur stehen sollen.