Pilgern auf dem Jakobsweg
Pilgerte man früher ausschließlich aus religiösen Motiven, so macht man sich heute auch auf den Weg, um Entspannung zu finden oder an die eigenen Grenzen zu gehen. Zwei traditionelle Jakobswege verlaufen durch den Pfälzer Wald: Die Nord- und die Südroute beginnen am Kaiserdom in Speyer und enden am Kloster Hornbach. Aus der nördlichen Richtung läuft man rund 148 Kilometer über Landstuhl und Homburg, im Süden über Landau sind es nur 135 Kilometer. Von Hornbach aus geht es durch das Saarland nach Metz auf den Weg Richtung Santiago de Compostela. Die Routen sind in sechs Tagesetappen eingeteilt mit Übernachtungsmöglichkeiten oder als Tagesausflug. Sie führen an sehenswerten Kirchen, Kapellen, Wegkreuzen und Brunnen vorbei.
Yoga und Exerzitien in St. Maria, Esthal
Bei den Schwestern des Göttlichen Erlösers im Pfälzer Wald finden Pilger und Wanderer ein Refugium. Die Zimmer sind einfach ausgestattet, die Duschen meist auf der Etage – und der Mobilfunkempfang ist schlecht. Das kleine Kloster bietet den Besuchern Yoga-Unterricht und Massagen in schöner Atmosphäre und ist auch ein Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturpark Pfälzer Wald. Die Gäste können mit den Schwestern den Gottesdienst feiern und beten, müssen dies aber nicht. Nach Absprache bieten die Nonnen auch Exerzitien: die Möglichkeit, sich unter spiritueller Anleitung für eine bestimmte Zeit dem eigenen Glauben oder der Lebenssituation zu widmen.
Urlaub im Kloster Marienstatt, Streithausen
Die Zisterzienserabtei wurde 1212 gegründet und ist ein beliebter Wallfahrtsort im Westerwald. Täglich suchen Pilger das Gnadenbild auf, um der Gottesmutter ihre Anliegen darzulegen oder für ihre Hilfe zu danken. Zisterzienser gründeten ihre Klöster immer an abgelegenen Orten, und so liegt auch dieses in einem engen Tal der Nister. Das macht es auch zu einem schönen Ausflugsziel. Die kleine Mönchsgemeinschaft unterhält ein Gästehaus sowie einige Ferienwohnungen, braut ihr eigenes Bier und stellt Marmeladen, Gebäck, Käse und Liköre her.
Kneipp-Kur im Kloster Arenberg
Die Dominikanerinnen im Kloster Arenberg bei Koblenz unterhalten ein traditionsreiches Kneipp-Sanatorium. Neben den Wasseranwendungen gibt es Sauna, Massagen und Geschichten aus der Bibel. Ruhe finden die Besucher im Meditationsraum, aber auch überall sonst auf dem Gelände. Die Zimmer haben keinen Fernseher, Gäste können sich jedoch die Zeit im Schwimmbad und im Spielekeller mit zahlreichen Brettspielen vertreiben. Auch die Bibliothek ist gut ausgestattet. In einem der Speiseräume herrscht zudem nach alter Ordenssitte Sprechverbot. Das nutzen viele Besucher gerne und schwärmen anschließend von der wohltuenden Stille. Wer will, kann an den Gottesdiensten, Andachten oder Gesprächskreisen teilnehmen.
Fasten im Landhaus Herrenberg, Landau-Nußdorf
Das Gasthaus hat sich auf Fasten unter professioneller Aufsicht und mit einer eigens darauf ausgerichteten Küche spezialisiert. Es hat Fastenwandern, Basen- und Yogafasten im Programm. Gekocht wird nach eigenen Re- zepten und mit basischen Lebensmitteln: Der Verzicht auf Ungesundes soll Genuss bereiten. Die Gäste können das Fasten mit täglichen Wanderungen oder mehrstündigen Yoga-Workshops kombinieren.
Detox in der Vulkaneifel
Das Vulkanhotel Balance & Selfness bei Gerolstein hat zahlreiche Angebote für Menschen, die dem Alltag entfliehen und zu sich selbst finden wollen. Man kann zum Beispiel eine Fastenwoche mit Basen- oder Rohkost buchen. Die Küche arbeitet mit heimischen Kräutern und ohne Zusatzstoffe. Gäste machen Kräuter- und Barfußwanderungen in der Eifel, entspannen sich im Badezuber mit Salzen und Aromaölen, üben sich in Meditation und Achtsamkeit im schönen Hotelgarten oder in Yoga für Anfänger und Fortgeschrittene. Der Familienbetrieb reserviert einige Termine nur für Männer.
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