Noch sind Insekten als Snack hierzulande die große Ausnahme. Aber in Zukunft könnten sie sich als Mainstream-Superfood etablieren. Denn gerade in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und der Kampf gegen den Klimawandel eine immer wichtigere Rolle bei der Essenswahl spielen, haben sie Vorteile – und schmecken erstaunlich gut, wenn man sich überwunden hat.
Ein Vorteil: Die Tiere brauchen bei der Aufzucht auf Insektenfarmen weniger Platz und Wasser und stoßen weniger Treibhausgase aus als etwa Rinder oder Schweine. Außerdem ist der essbare Anteil rund doppelt so groß wie beim Rind. Insekten zu essen ist also klimafreundlicher, nachhaltiger und effizienter.
Und: Insekten enthalten in der Regel viele wichtige Nährstoffe. Sie sind reich an Proteinen, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B und weiteren Mineralstoffen. Nicht umsonst essen manche Sportler Proteinriegel auf Mehlwurmbasis. Die Nährstoffe unterscheiden sich aber von Insekt zu Insekt, schließlich gibt es eine riesige Bandbreite, die mutige Esser ausprobieren können: Neben Heuschrecken, Wespen und Würmern bieten sich unter anderem Raupen, Käfer, Grillen oder Ameisen an.
Trotz der Vorteile sind viele noch skeptisch. Der Ekel schlägt die Neugier. Auch bei den Wir.Hier.-Lesern? Schreiben Sie uns an redaktion@wir-hier.de, ob Sie knusprige Käfer und Würmer probieren würden. Und falls Sie es bereits gemacht haben: Wie hat’s geschmeckt?