Wo es hüpft und schleicht, flattert und gleitet, krabbelt und paddelt: Wir stellen die spannendsten Tierparks in Rheinland-Pfalz vor:
Zoo Neuwied
An den Hängen des Westerwalds lebt die größte Herde grauer Riesenkängurus außerhalb Australiens. Der Zoo Neuwied ist der größte in ganz Rheinland-Pfalz und beherbergt 155 Tierarten, zum Beispiel die seltenen Berberlöwen. Die Gehege sind weitläufig und vermitteln den Eindruck eines Lebens in freier Natur. Der Zoo modernisiert nach und nach die alten Anlagen und hat exotische Reptilien und nachtaktive Tiere in Neubauten untergebracht. Ein Highlight ist die Fütterung der Geparden jeden Sonntag: Sie jagen mit unglaublichem Tempo einem toten Huhn hinterher, das an einem Seil hängt. Beliebt ist auch die Show der Seehunde, die für ihren Fisch Kunststückchen vorführen. Der Zoo bietet regelmäßig Themenführungen und Aktionen an.
Winter täglich 9 bis 17 Uhr, Sommer 9 bis 18 Uhr (richtet sich nach Zeitumstellung). Kinder bis 15 Jahre 7 Euro; Erwachsene ab 16 Jahren 12 Euro; verschiedene Ermäßigungen
Sea Life Speyer
Die Runde beginnt am Quellfluss des Rheins, führt an einem Wrack vorbei, in dem ein verspielter Oktopus haust, und durch den Ozeantunnel, wo ein Liebespaar Ammenhaie Flosse an Flosse schwebt. Nur eine Glaswand trennt die Besucher im Erlebnisaquarium in Speyer von der Unterwasserwelt, in der es von Seepferdchen, Rochen und anderen wunderschönen wie auch monströsen Kreaturen wimmelt. Ein Highlight ist die 2018 eröffnete Korallenwelt: Tropische Fische schwimmen zwischen wuchernden Korallenformationen wie in „Findet Nemo“. Eine andere Themenwelt ist Meeressauriern gewidmet und beantwortet alle Fragen zu den Seeungeheuern: Wie groß waren sie, was fraßen sie, haben sie Nachfahren?
Täglich 10 bis 17 Uhr, an Wochenenden, Feiertagen und in den Schulferien von Rheinland-Pfalz bis 18 Uhr. Ab 11,55 Euro pro Person; verschiedene Gutscheine und Rabattaktionen
www.visitsealife.com/de/speyer
Eifelpark Gondorf
Ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, weil es Fahrattraktionen, Klettergarten und Wasserspielplatz sowie den Tierpark kombiniert. Hier leben Wölfe, Braunbären, Hirsche, Steinböcke und Luchse, aber auch Wallabys und Erdmännchen. Die Besucher können den Tierpfleger auf seiner Fütterungsrunde zu den Beutegreifern begleiten. Die drei Braunbären halten im Winter jedoch ihr Schläfchen, sodass von ihnen nicht viel zu sehen ist. Dann bleibt mehr Zeit für einen Besuch bei den Keas: Diese berüchtigt neugierigen Papageien haben nur Unfug im Kopf und werden deshalb mit Spielsachen bespaßt.
November bis Mitte März 10 bis 16 Uhr (nur Wildpark). Preise nach Körpergröße: unter 100 Zentimeter frei; 100 bis 149 Zentimeter 22,50 Euro; größer 25,50 Euro; Ermäßigungen
Greifvogelpark Saarburg
Hier kann man aus nächster Nähe erleben, wie Adler, Bussard und Co. fliegen und jagen. Der Greifvogelpark im westlichen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück will die Faszination für Raubvögel aus aller Welt durch Flugshows und fundierte Informationen wecken. Im Park gibt es Falken, Milane, Uhus und Käuze, aber auch Schnee-Eulen, einen Weißkopfseeadler mit einer Spannweite von fast zwei Metern und den großen Geierraben, der eigentlich ein Singvogel ist. Die Falkner machen täglich zwei jeweils einstündige Vorführungen und erzählen so, dass auch Kinder es verstehen und Spaß haben. Die Vögel werden, soweit möglich, durch das Publikum getragen, Eule Lotte darf man streicheln.
März bis November täglich 10 bis 18 Uhr, im Winter auf Anfrage. Kinder von 4 bis 15 Jahren 4,50 Euro; Erwachsene ab 15 Jahren 6 Euro; verschiedene Ermäßigungen; keine Hunde
www.greifvogelpark-saarburg.de
Reptilium Landau
Diese einst private Sammlung ist zum größten Reptilienzoo Deutschlands angewachsen. Der Terrarien- und Wüstenzoo in Landau beherbergt über 500 Kriech- und Krabbeltiere. Schildkröten, Riesenschlangen, Kobras, Warane, Krokodile und viele andere leben in großzügigen Landschaftsterrarien bei Temperaturen von knapp 30 Grad. In der Aufzuchtstation kann man in die Kinderstube schauen. Täglich gibt es Präsentationen verschiedener Schlangenarten und Schaufütterungen. Kaninchen, Hühner und Ratten stehen auf dem Speiseplan. Ganz Nervenstarke dürfen dem Tierpfleger bei der Fütterung helfen oder sich eine Riesenspinne über die Hand laufen lassen. Jeweils um 15:30 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, eine Schlange anzufassen und ein Foto mit ihr zu machen.
täglich 10 bis 18 Uhr; Kinder von 4 bis 14 Jahren 10,50 Euro; Erwachsene ab 15 Jahren 15,50 Euro; verschiedene Ermäßigungen
Wild- und Wanderpark Silz
Rehe und Hirsche sind hier so zahm, dass man sie aus der Nähe sehen und füttern kann. Zwei unterschiedlich lange Wanderwege führen durch den Park im Süden des Pfälzerwalds, wo Rudel von Dam- und Rotwild ohne Zäune durchs Revier ziehen. Über 400 Tiere aus 15 Arten leben auf mehr als 100 Hektar. In den Gehegen gibt es Wisente, Mufflons, Wildschweine, Wölfe, Füchse und Frettchen zu beobachten, an den Teichen haben sich Enten und Gänse angesiedelt. Der kleine Rundweg dauert 60 Minuten, der große doppelt so lange. Am Eingang gibt es einen Streichelzoo mit Ziegen und Kaninchen. Von April bis Oktober können Besucher täglich die Wolfsfütterung beobachten. Ein Besuch des Parks ist im Herbst besonders beeindruckend, wenn die Hirsche ihre Brunftkämpfe austragen.
16. November bis 14. März täglich ab 10 Uhr; 15. März bis 15. November ab 9 Uhr; Kinder von 3 bis 6 Jahren 3 Euro, 6 bis 16 Jahre 4,50 Euro; Erwachsene 7 Euro; verschiedene Ermäßigungen; keine Hunde