Viele Indoor-Events können wegen Corona nicht stattfinden. Doch kein Problem, denn auch draußen ist es schön! Warum also am Wochenende nicht mal einen der vielen schönen öffentlichen Gärten und Parks in Rheinland-Pfalz besuchen? Wir haben ein paar Tipps, wo sich das Vorbeischauen lohnt.
Europas Rosengarten Zweibrücken
Romantiker sind in Zweibrücken genau richtig. Hier gibt es nämlich mit „Europas Rosengarten“ den drittgrößten Rosengarten Deutschlands. Auf rund 45.000 Quadratmetern wachsen mehr als 40.000 einzelne Rosenblüten von 1.500 unterschiedlichen Sorten. Rund um die Rosen gedeihen außerdem zahlreiche Staudenpflanzen, Rhododendren und verschiedene Bäume. Die Anlage hat eine lange Geschichte: Vor mehr als 100 Jahren hat Prinzessin Hildegard Maria von Bayern das Rosarium eröffnet. Im Ersten Weltkrieg diente es als Erholungsort für verwundete Soldaten, im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Gartens zerstört und mussten anschließend wieder aufgebaut werden.
www.rosengarten-zweibruecken.de
Kräutergarten Klostermühle
Im Mittelalter lebten im Kloster Heilsbruck in Edenkoben Nonnen, die Landwirtschaft und Weinbau betrieben und kranke Bewohner der Region pflegten. Heute wohnen im Kloster in den Weinbergen der Südpfalz keine Nonnen mehr – die Heilmittel aber sind geblieben. Wer durch den lavendelgeschmückten Eingang tritt, findet auf dem 6.000 Quadratmeter großen Gelände rund um die alte Klostermühle einen Kräutergarten mit Gärtnerei und Gewächshaus, wo Heilkräuter, Duft- und Gewürzpflanzen sowie verschiedene Obst- und Gemüsesorten wachsen.
www.kraeutergarten-klostermuehle.de
Garten der Schmetterlinge Sayn
Zwischen den Bäumen und Bächen des fürstlichen Schlossparks von Sayn wartet ein besonderer Garten, in dem Pflanzen und Tiere zahlreich vertreten sind. Der „Garten der Schmetterlinge“ in zwei Glaspavillons beherbergt neben Bananen, Palmen, Hibiskus und anderen tropischen Pflanzen auch Hunderte exotische Schmetterlinge, Schildkröten und den Leguan Rocky. Direkt um den Garten der Schmetterlinge führt ein Lehrpfad durch einen Kräuter- und einen Bauerngarten sowie entlang mehrerer Lebensräume für unterschiedliche Kleintiere wie Käfer, Libellen, Spinnen und Amphibien.
www.sayn.de/garten-der-schmetterlinge
Stiftsgut Keysermühle Klingenmünster
Im Naturpark des Stiftsguts Keysermühle im Winzerdorf Klingenmünster gibt es in jeder Ecke etwas zu entdecken. Auf dem weitläufigen Gelände finden Besucher etwa eine Streuobstwiese mit alten Apfelbäumen oder ein Blumen- und Kräuterlabyrinth. Und im Kräutergarten des Gutes sprießen mehr als 100 Würz-, Duft- und Heilkräuter, essbare Blüten, Tomaten und Beeren, zwischen denen Schmetterlinge ein Zuhause gefunden haben. Und für alle, die vom Spazierengehen Hunger bekommen: Die Erzeugnisse des Kräutergartens wandern direkt in die Gerichte der Stiftsgutküche.
www.hotel-restaurant-stiftsgut-keysermuehle.de
Kakteenland Steinfeld
Beim Besuch in Steinfeld sollte man entweder seine Finger bei sich behalten – oder ausreichend Pflaster im Gepäck haben. Auf 5.000 Quadratmetern warten hier nämlich allerlei spitze Gewächse auf Besucher. Im Kakteenland stehen Tausende exotische und tropische Pflanzen, Kakteen und Sukkulenten. Draußen wachsen zahlreiche winterfeste Stauden und Palmen. Übrigens: Auch den spitzen Hörnern der dort grasenden Rinder sollte man besser nicht zu nahe kommen.
Gartenschau Kaiserslautern
20 Jahre ist es her, dass Kaiserslautern die rheinland-pfälzische Landesgartenschau ausgerichtet hat. Danach wurde das Gelände dauerhaft zu einem Naturpark entwickelt. Einzelne Bereiche für Rosen-, Rhododendron-, Gemüse-, Bauern- und Schmetterlingsgärten sind über das Gelände verteilt. In der Weidenkirche kann man unter grünen Bögen aus Weidenruten und blauem Himmel in sich gehen. Besonders Kinder dürften im Park ihren Spaß haben: Für sie gibt es einen großen Spielplatz, einen Lehrpfad mit lebensgroßen Dinosauriermodellen, Minigolf und eine Lego-Ausstellung.
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