Das Coronavirus verbannt uns nach drinnen. Bundesregierung und Gesundheitsexperten empfehlen, am besten zu Hause zu bleiben, um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen. Aber auch in der eigenen Wohnung muss einem nicht langweilig werden. Wir haben die besten Tipps, wie Sie sich allein und mit Familie die Zeit zu Hause vertreiben.
Mit Alltagschemie den Putzteufel rauslassen
Zugegeben: Putzen ist nicht unbedingt eine schöne Freizeitbeschäftigung. Aber wenn man ohnehin schon zu Hause feststeckt, kann man sich auch gleich darum kümmern, dass es dort sauber und wohnlich ist.
Überwinden Sie also den inneren Schweinehund und putzen Sie all die Eckchen und Gegenstände, über die Sie sonst gekonnt hinwegsehen. Säubern Sie den Kühlschrank, das Bad, den Ofen, eingetrocknete Backbleche und verstopfte Abflüsse. Dabei hilft Ihnen Alltagschemie, vor allem die Allzweckwaffe Backpulver.
Wie genau, zeigen wir online in unseren Life-Hack-Videos. Auf unserer Webseite finden Sie auch Fakten rund ums Putzen – zum Beispiel, welche die unbeliebteste Tätigkeit ist.
Life-Hack-Videos – Putzen mit Hausmitteln:
Backen und kochen
Normalerweise haben Sie nach der Arbeit und Ihren Erledigungen abends nur Zeit für eine schnelle Tiefkühlpizza oder etwas aus der Mikrowelle? Dann haben Sie durchs Zuhausebleiben nun wertvolle Zeit gewonnen, sich in der Küche auszutoben (vorausgesetzt, Sie
finden im Supermarkt noch alle Zutaten ...): Probieren Sie Rezepte, die auch mal etwas länger dauern, holen Sie Ihre Familie dazu und machen Sie das Kochen zum verbindenden Event. Oder wie wäre es am Wochenende mit Keksen, Donuts und Kuchen aus eigener Produktion? Natürlich in solchen Mengen, dass auch für die Arbeitswoche etwas übrig bleibt und Sie sich zwischendurch mit Cupcakes und Co. einen Motivationsschub verpassen können.
Die Küche als Chemielabor
Sie arbeiten eigentlich in einem Chemie- oder Pharmaunternehmen, wollen nun aber auch im Homeoffice die Faszination Ihres Jobs ausleben? Kein Problem: Schnappen Sie sich Kinder, Partner und Schutzausrüstung und eröffnen Sie Ihr eigenes kleines Chemielabor voller Haushaltsutensilien. Mit diesen drei Experimenten wird es bestimmt nicht langweilig. Alle drei gibt es als Schritt-für-Schritt-Anleitung in unseren Videos.
Schwebende Seifenblasen
Seifenblasen zu pusten macht Spaß – nur leider zerplatzen sie immer so schnell auf dem Boden. Mit einem kleinen Trick schweben sie aber wie von Geisterhand in der Luft, anstatt hinabzusinken. Einfach in einem Gefäß etwas Backpulver und Leitungswasser mischen, kurz warten und dann mit ein bisschen Geschick die Seifenblasen ins Gefäß pusten. Voilà: Das vom Gemisch aufsteigende Kohlenstoffdioxid bildete eine unsichtbare Schicht über dem Wasser und lässt die Luftblase schweben. Funktioniert übrigens auch ohne Backpulver mit einfachem Sprudelwasser.
Rotkohl als Farbenkünstler
Mit Essen spielt man nicht – Rotkohl lassen wir aber mal als Ausnahme gelten. Denn Rotkohlsaft eignet sich wunderbar für Experimente. Einfach ein klein geschnittenes Blatt mit Leitungswasser mischen und wieder
heraussieben, wenn sich das Wasser blau gefärbt hat. Anschließend kann man unterschiedlichste Dinge in die Flüssigkeit geben – etwa Mineralwasser, Essig, Zitronensaft oder sogar die eigene Atemluft – und zuschauen, wie sich der Saft bunt färbt.
Regenbogen im Glas
Wenn man zu lange in der Wohnung sitzt, kann sie irgendwann sehr trist wirken. Da hilft natürlich ein bisschen Farbe – zum Beispiel ein kleiner Regenbogen. Denn kann man ganz leicht in ein Glas zaubern:
In einem Gefäß Wasserfarbe und Leitungswasser mischen, in einem zweiten eine andere Farbe mit Leitungswasser und Salz anrühren und noch etwas Speiseöl dazugeben. Beide Gemische kann man dann aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte mit einer Pipette in einem gemeinsamen Gefäß „stapeln“ – und sich als Regenbogen ans Fenster stellen.
Neue Hobbys suchen und alte Hobbys wieder aufnehmen
Die Gitarre im Zimmer sieht zwar schön aus, setzt in Wahrheit aber bloß Staub an. Omas alte Stricknadeln liegen seit Jahren ungenutzt in der Schublade. Jetzt ist die Zeit, um neue Hobbys anzugehen und alte aufzufrischen.
Zeit zum Üben, um die üblichen Startschwierigkeiten zu überwinden, ist auf dem heimischen Sofa ja nun genug. Also holen Sie Bastel- und Malsachen heraus und dekorieren Sie das Haus für Ostern, packen Sie Brettspiele für den familiären Spieleabend aus oder laden Sie sich eine Sprach-App herunter, um endlich Spanisch, Französisch oder Chinesisch zu lernen.
Serien- oder Filmmarathon starten
Greifen Sie zur Fernbedienung oder schmeißen Sie den Laptop an und schauen Sie all die Filme, für die Sie bisher einfach keine Zeit hatten: 9-mal „Star Wars“, 8-mal „Harry Potter“, 7-mal „Police Academy“ oder 72-mal „Rosamunde Pilcher“ –
für jeden Geschmack findet sich etwas in Mediatheken oder bei Streaming-Anbietern. Noch mehr Sitzfleisch brauchen Sie für Serienmarathons. Zwischendurch aber Bewegung und Nahrungsaufnahme nicht vergessen.
Garten oder Balkon beackern
Jetzt geht es wieder los mit der Gartenarbeit. Wer also einen Garten oder auch einen Balkon hat, kann beginnen, die Pflanzen auf die Sommersaison vorzubereiten. Unkraut entfernen, Blumenbeete anlegen, Pflanzenkübel organisieren,
Sprösslinge auf der Fensterbank ziehen – Möglichkeiten zum Beweisen des grünen Daumens gibt es genug. Ein netter Bonus der Gartenarbeit: Man kommt raus an die Frühlingsluft, ist aber trotzdem nicht von Menschenmengen umgeben.
Lesen Sie hier mehr zu den wichtigsten Gartenarbeiten im Frühjahr.
Clariant bringt Farbe ins Display
Dass wir den Serienmarathon beim „Social Distancing“ zu Hause in voller Farbe genießen können, liegt auch an Clariant. Das weltweit tätige Spezialchemieunternehmen mit Standort in Lahnstein zählt Colorfilterpigmente zu seiner Produktpalette.
Diese kommen vom Standort Frankfurt-Höchst und werden vor allem in LCD-Bildschirmen für Fernseher und Handys eingesetzt.
Feinste Pigmente sorgen für die ganze Farbpalette
In den Flüssigkristall-Displays befindet sich eine Reihe hauchdünner Schichten aus Komponenten zwischen zwei Glasplatten. Zu den Komponenten gehört eine nur ein tausendstel Millimeter dicke Lackschicht mit farbgebenden Pigmenten. „Flüssigkristalle lassen gezielt Licht einer Lampe auf einzelne Farbfilter passieren, sodass diese unterschiedlich stark strahlen“, erklärt ein Sprecher von Clariant. Nur wo sich Pigmente in der gewünschten Farbe befinden, dürfen Lichtwellen hindurchtreten.
„Die so entstehenden Bildpunkte aus den Farben Rot, Grün und Blau ermöglichen es, dass alle Farbnuancen dargestellt werden können“, so das Unternehmen weiter – und wir sehen ein farbenfrohes Bild. Damit dieses Bild gut aussieht, sind die Anforderungen an die Pigmente hoch: Sie müssen rein, farb- und lichtecht, lichtdurchlässig und sehr fein verteilt sein. Auch dürfen sie Licht weder streuen noch polarisieren. Und je kugelförmiger die Pigmentteilchen, umso besser der Bildkontrast.