Arbeiten in der Chemie

Das Welterbe vor der Haustür

· Lesezeit 4 Minuten.
Das Welterbe vor der Haustür
Das Welterbe Oberes Mittelrheintal. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/Dominik Ketz

Oberes Mittelrheintal

Seit gut 20 Jahren schon stehen die 64 Kilometer Flusstal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz auf der Liste des Unesco-Welterbes. 29 Burgen, Schlösser und Burgruinen (im Bild die Oberweseler Schönburg), dazu Wälder, Dörfer und Weinreben prägen die Kulturlandschaft. Auf halber Strecke liegt bei St. Goarshausen der Loreley-Felsen, ein Fixpunkt der Rheinromantik. 2029 soll die Bundesgartenschau Besucher ins Mittelrheintal locken. Dort finden sie neben aller Schönheit allerdings auch Europas meistbefahrene Güterzugstrecke.

link.wir-hier.de/welterbe1

Römische Baukunst in Trier

Porta Nigra
Porta Nigra

Die Stadt an der Mosel bietet zahlreiche beeindruckende Zeugnisse römischer Architektur, die allesamt Welterbestätten sind. Am bekanntesten ist die Porta Nigra (Foto), das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Aber auch Kaiserthermen, Barbarathermen, Amphitheater, Römerbrücke und Konstantinbasilika wirken noch nach Jahrhunderten imposant. Nicht römisch, aber ebenfalls Teil des Trierer Welterbes sind der Dom und die angrenzende Liebfrauenkirche, eine der zwei ältesten gotischen Kirchen in Deutschland.

link.wir-hier.de/welterbe2

 

 

Igeler Säule

 

Wenige Kilometer flussaufwärts von Trier liegt Igel, einst ebenfalls römisch besiedelt – und seit 1986 ebenfalls Heimat eines Unesco-Welterbes: Die 23 Meter hohe Igeler Säule diente einer reichen Tuchhändlerfamilie als Grabmal und ist der größte erhaltene römische Grabstein nördlich der Alpen. Natürlich war auch Goethe schon auf Besuch und schwärmte, das Bauwerk behalte „immer von trefflicher Kunst noch so viel Eigenschaften übrig, daß es uns im ganzen anmutig ernst zuspricht“.

 

link.wir-hier.de/welterbe3

Igeler Säule
Igeler Säule

Dom zu Speyer

Dom zu Speyer. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus/Dominik Ketz
Dom zu Speyer

Der Speyerer Dom ist mit 134 Meter Länge und einem 33 Meter hohen Mittelschiff die größte erhaltene romanische Kirche der Welt und zählt mit jenen in Mainz und Speyer zu den drei Kaiserdomen. Ab etwa 1030 ließ Konrad II. ihn als Grablege der salischen Könige und Kaiser errichten. Heute ruhen in der Domkrypta neben dem Bauherrn etwa Heinrich IV. (der nach Canossa ging) und Rudolf von Habsburg, erster römisch-deutscher König und Begründer des Herrschergeschlechts.

link.wir-hier.de/welterbe4

SchUM-Stätten

Jüdischer Friedhof Worms. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus/Dominik Ketz
Jüdischer Friedhof Worms

 

Im Mittelalter bildeten die jüdischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz den SchUM (hebräisches Akronym) genannten Verbund. Heute pflegen die drei Städte am Rhein unter diesem Namen ihr jüdisches Erbe, das 2021 als Unesco-Welterbe anerkannt wurde.

Von den SchUM-Städten gingen bedeutende Impulse für die Architektur von Synagogen und Mikwen aus, ihre Gemeinden beeinflussten Kultur, religiöse Strömungen und Rechtsprechung in der jüdischen Diaspora ganz Mittel- und Osteuropas. Zu den erhaltenen Zeugnissen zählen unter anderem die Gemeindezentren in Speyer und Worms sowie die jüdischen Friedhöfe in Worms (Foto) und Mainz.

link.wir-hier.de/welterbe5

Historisches Kurviertel Bad Ems

Das Kurhaus von Bad Ems. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/Dominik Ketz
Das Kurhaus von Bad Ems. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/Dominik Ketz

Seit 2021 zählt auch das Städtchen im Lahntal zum Unesco-Welterbe: Gemeinsam mit zehn anderen Kurorten – darunter aus Deutschland Bad Kissingen und Baden-Baden – gehört Bad Ems fortan zu den „Great Spa Towns of Europe“. „An Felsen, die malerischsten der Welt, lehnt sich das Städtchen“, frohlockte Fjodor Dostojewski, gern gesehener Kurgast im 19. Jahrhundert. Und noch heute atmet das Viertel rund um das Bad Emser Kurhaus, einst als Badeschlösschen einer Fürstin errichtet, etwas von der mondänen Vergangenheit der Gemeinde, auch wenn das Aufkommen an Kurgästen nachgelassen hat.

link.wir-hier.de/welterbe6

Limes

In Rheinland-Pfalz finden sich gleich zwei der antiken römischen Grenzanlagen: Südlich von Remagen verläuft der Niederrheinische Limes, der Nordrhein-Westfalen und die Niederlande bis nach Katwijk an der Nordsee durchquert. Wegen des Rheins als quasi natürlicher Befestigung wird er auch Nasser Limes genannt und steht seit 2021 auf der Unesco-Welterbeliste. Im rechtsrheinischen Rheinbrohl wiederum beginnt der Obergermanisch-Rätische Limes (Welterbe seit 2005). Er war deutlich stärker befestigt als der Nasse Limes und verlief 550 Kilometer bis ins heutige Bayern. Rekonstruktionen der Wachtürme und eines Kastells finden Besucher etwa in Rheinbrohl (Foto) und im Taunusdorf Pohl.

link.wir-hier.de/welterbe7

Rheinbrohl. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus/Dominik Ketz
Rheinbrohl
  • Like
  • PDF

Das könnte Sie auch interessieren

Außenansicht der Emser Therme

Sie möchten eine Übernachtung im Emser ThermenHotel oder einen Wanderrucksack gewinnen? Dann nehmen Sie an unserem Gewinnspiel teil. Dazu müssen Sie nur folgende Fragen richtig beantworten:
1. Wie viele Auszubildende gibt es in der Chemieindustrie in Deutschland?2. Wer entscheidet, ob neue Elemente zum Periodensystem hinzugefügt werden? 3. Wie heißt der Generationentalk von Wir.Hier.? 
1. Preis
Eine Übernachtung für zwei Personen im Emser ThermenHotel. 
2.-4. Preis 
Einen leichten und ergonomisch geformten Wanderrucksack von Deuter. 
So können Sie teilnehmen: 
Schicken Sie uns die Antworten auf die drei Fragen, Ihre Anschrift sowie den Namen Ihres Arbeitgebers per E-Mail an: redaktion@wir-hier.de
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitarbeiter der Chemieunternehmen in Rheinland-Pfalz. Eine Teilnahme über Gewinnspielclubs oder sonstige gewerbliche Dienstleister ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden unter allen richtigen Einsendungen ausgelost.
Einsendeschluss ist der 17. Oktober 2024.

Acht Mitarbeiter von Michelin stehen mit ihren Managern in einer Halle. Foto: Michelin

Aufgrund der geplanten Werkschließung in Trier bietet Michelin seinen Mitarbeitern eine berufliche Qualifikation bei der IHK. Die ersten Absolventen haben die Prüfung zum Maschinen- und Anlagenführer erfolgreich abgeschlossen. Nun sollen im Winter die nächsten Mitarbeiter zur Prüfung antreten.

Newsletter