Durch die Corona-Pandemie wird auch eine unserer liebsten Traditionen zur Winterzeit eingeschränkt sein: Die meisten Weihnachtsmärkte müssen dieses Jahr geschlossen bleiben und dürfen nicht mit Glühwein und gebrannten Mandeln locken. Aber es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, im Dezember auch ohne sie in Festtagsstimmung zu kommen.
Rentieralm
Alle Infos: rentieralm.de
Krippenweg Kell
Versteckt zwischen Moos, Ästen und Blättern ist in Andernach-Kell so einiges zu entdecken. Erkunden Weihnachtswanderer nämlich den knapp drei Kilometer langen Krippenweg, stoßen sie auf viele versteckte Krippen: Dutzende kleine Welten mit Motiven aus aller Welt sind nahtlos in die Natur entlang des Waldwanderwegs mit Start am Keller-Sportplatz eingearbeitet – so gut, dass man sie oft erst auf den zweiten Blick entdeckt. Zum Glück markieren Schilder mit Sternschnuppen jede Krippe. Diese gehören übrigens alle der Organisatorin, die die Krippen auf Flohmärkten erstanden oder als Geschenke erhalten hat.
Alle Infos: facebook.com/events/1505472509663340
Weihnachtsdorf Waldbreitbach
Seit über 30 Jahren schon verwandelt sich Waldbreitbach jeden Dezember in ein leuchtendes Winterwunderland. Da kann dieses Jahr auch Corona nichts daran ändern. Zwar müssen einige Attraktionen wie der Christkindlmarkt, der Fackelzug und Livekonzerte wegfallen – trotzdem ist der Ort ganz klar einen Besuch wert. Da sind unter anderem ein mit 3.500 Glühbirnen und über 30 Krippen bestückter Wanderweg im Wald über dem Ort und ein Krippenweg durch den Ort, ein schwimmender Adventskranz auf der Wied mit 8 Meter Durchmesser und der 18 Meter hohe Zunftbaum, der durch fast 10.000 LEDs hell erstrahlt.
Alle Infos: wiedtal.de/veranstaltungen/weihnachtsdorf-waldbreitbach.html
Weihnachtsbäume selbst schlagen
Digitale Weihnachtsfeier
Weihnachten ist die Zeit des Beisammenseins. Das Zusammenkommen in der realen Welt ist derzeit kaum empfehlenswert, doch zum Glück gibt es genug Videochat-Angebote, die zumindest virtuelle Weihnachtstreffen mit Familie, Freunden oder Kollegen ermöglichen. Verabreden Sie einfach einen Termin, zu dem sich alle mit Glühwein Laptop, Tablet oder Handy ausgerüstet im Wohnzimmer platzieren, bestimmen Sie einen Weihnachts-DJ, der den Audio-Output seines Geräts für alle Teilnehmer teilt, und schon kann losgequatscht, getrunken, gegessen und gesungen werden. Wenn Sie rechtzeitig vorher Weihnachtsgeschenke hin- und hergeschickt haben, können die Beschenkten diese nun live öffnen. Und per Video kommt die Enttäuschung über Socken auch nicht ganz so hart rüber.
Weihnachtsmarkt im eigenen Garten
Wenn wir nicht zum Weihnachtsmarkt können, dann bringen wir den Weihnachtsmarkt eben zu uns. Wer das Glück hat, einen eigenen Garten mit ausreichend Platz zu haben, kann dort das Weihnachtsmarktfeeling im kleinsten Familien- oder Freundeskreis wecken. Dafür einfach einen großen Topf mit dampfendem und würzigem Glühwein warm machen, Mütze aufsetzen, Weihnachtsmusik im Hintergrund auflegen und hinaus in den Garten. Begeistern Sie sich selbst oder Ihren Partner für die Rolle als Weihnachtskoch, der Maronen röstet, Fleisch und Gemüse auf dem Grill oder über dem Lagerfeuer zubereitet. Haben Sie künstlerisch begabten Nachwuchs, kann er seine Werke ausstellen und so das Taschengeld ein bisschen aufbessern.
Digitaler Gottesdienst
Auch für viele Nicht-Kirchgänger ist Weihnachten der eine Anlass im Jahr, zu dem es sie in den Gottesdienst verschlägt. Schließlich ist Jesu Geburt Anlass der Feiertage – außerdem trägt das Liedersingen und Erinnern an die Weihnachtsgeschichte maßgeblich dazu bei, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Dieses Jahr werden Weihnachtsgottesdienste wenn überhaupt nur unter Auflagen möglich sein und bergen durch die Nähe zu anderen Menschen ein hohes Infektionsrisiko. Viele Gemeinden bieten deshalb an, ihre Gottesdienste digital per Livestream zu besuchen. Das Gemeinschaftsgefühl vor Ort kann das zwar nicht ganz ersetzen, aber in diesen Zeiten dürfte es gerade für Risikogruppen die sicherste Alternative sein.
- Übersichten finden Sie unter fernsehen.katholisch.de/fernsehgottesdienste/streaming
- und kirchevonzuhause.de
Virtuelles Weihnachtssingen
Zu Weihnachten gehört Musik, egal ob die jährlich wiederkehrenden Hirnschmelzer von Wham! und Mariah Carey, Chorklassiker wie „Oh, Tannenbaum“ oder kirchliche Weihnachtslieder wie „Stille Nacht“. Dieses Jahr können wir diese Lieder beim gemeinschaftlichen Weihnachtssingen leider nicht mehr oder weniger treffsicher trällern, gilt doch Gesang als einer der „besten“ Übertragungswege für Corona-Viren. Als Ersatz übertragen Veranstalter wie die Städte Würzburg und Nürnberg ihre Weihnachtskonzerte ohne Vor-Ort-Publikum immerhin online. So können Sie zumindest im heimischen Wohnzimmer mitsingen – im Wissen, dass es Hunderte oder Tausende andere Menschen in ihren Häusern gerade genauso machen.
- Mehr Infos unter wuerzburg.de
- und stadion-nuernberg.de
Und hier finden Sie noch mehr Tipps für Freizeit und Entspannung.