Obwohl er nahezu vollständig gelähmt ist, setzt er sich bereits seit mehreren Jahren für die Rettung der akut vom Aussterben bedrohten Orang-Utans und deren Lebensraum, den Regenwald, ein. Benni Over ist 28 Jahre alt und wohnt im nördlichen Rheinland-Pfalz. Im Alter von zehn Jahren erkrankte er an schleichendem Muskelschwund (DMD) und sitzt seitdem im Rollstuhl. Er kann nur noch seine Finger bewegen. Wegen eines Herzstillstands erhielt Benni im Dezember 2016 einen Luftröhrenschnitt und wird von da an hauptsächlich durch eine Maschine beatmet. Trotz seines Handicaps und begrenzten Ressourcen, setzt er sich mit ganzer Kraft für die Rettung der rothaarigen „Waldmenschen“ ein.
Botschafter für Orang-Utans und Regenwald
Die Orang-Utan-Rettungsorganisationen vor Ort haben Benni eingeladen, um die Umweltschützer und die einheimischen Dayaks kennenzulernen. „Ich habe die gerodeten Waldflächen gesehen, bin durch kilometerlange Palmölpflanzugen und über vergiftete Flüsse gefahren.“ Während seiner Reise wurde er von den Rettungsorganisationen zum „Botschafter für Orang-Utans“ ernannt, mit der Aufgabe, in seiner Heimat zu berichten, welche Auswirkungen die Zerstörung der Regenwälder hat. „Diese Aufgabe habe ich in voller Überzeugung und mit ganzem Herzen an mich genommen“, erklärt Benni. Dabei wendet er sich vor allem an Kinder und Jugendliche, an ihre Eltern und Lehrkräfte. Denn gerade die nachkommende Generation wird besonders von den Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels betroffen sein.
Buch und Kindertrickfilm
Mit seinem Buch und Kindertrickfilm „Henry rettet den Regenwald“ tourt Benni gemeinsam mit seinen Eltern und seinem Team durch Schulen und informiert über die Zusammenhänge von Regenwald, Klima und Palmölindustrie. Außerdem gibt er regelmäßig in ganz Deutschland Vorlesungen an Universitäten, Präsentationen in Schulen sowie Vorträge in Buchhandlungen und Bibliotheken. Daneben sind sein Kinder- sowie das Reise- und Sachbuch die wichtigsten Informationsträger.
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