Arbeiten in der Chemie

„Die Entwicklungschancen für Chemie-Azubis sind riesig“

· Lesezeit 2 Minuten.
Ausbilder Thomas Musiol
Ausbildungsleiter Thomas Musiol: : „Die Chancen, bei Röchling nach erfolgreicher Ausbildung zu arbeiten, liegen bei 100 Prozent.“ Foto: Daniel Roth /IW Medien

Kürzlich hat das neue Ausbildungsjahr angefangen. Was geben Sie Ihren Schützlingen zu Beginn für eine erfolgreiche Lehrzeit mit auf den Weg?
Thomas Musiol: Das sind ganz wesentliche Dinge. Wer ins erste Lehrjahr kommt, muss lernen, dass sich das Umfeld im Vergleich zur Schule ändert. Man ist nun unter Erwachsenen, und es wird wichtiger, Respekt zu zeigen. Pünktlichkeit ist zum Beispiel sehr wichtig. Die Azubis sind jetzt ein Stück weit selbst für sich verantwortlich. Und wer wissbegierig ist und Motivation mitbringt, profitiert am meisten von der Ausbildung.

„Die Entwicklungsmöglichkeiten sind riesig. Im Chemie- und Kunststoffbereich passiert derzeit viel, und vieles ist im Wachstum begriffen.“

Die Arbeitswelt ist derzeit im Umbruch. Wie macht sich das in der Ausbildung bemerkbar?
Thomas Musiol: Es gilt, die Azubis mit neuen Technologien vertraut zu machen. Immer mehr Verfahren werden automatisiert, das beeinflusst die Bedienung und Einstellung von Maschinen. Früher funktionierten diese mechanischer. Heute muss man, um die Technik dahinter zu verstehen, programmieren können. Auch die Steuerung von Maschinenbauteilen erfolgt häufiger pneumatisch oder hydraulisch, also mit Druckluft oder Flüssigkeiten. Das muss die praktische Ausbildung abdecken. Zudem stehen biobasierte Kunststoffe und Fragen des Recyclings von Materialien immer mehr im Fokus der Lehrpläne. Bei der Funktions- und Anwendungsweise dieser Kunststoffe geht es mitunter auch tiefer in die Chemie als früher.

Das bedeutet aber auch, dass man mit Abschluss der Lehre genau die Skills hat, die die Arbeitswelt gerade braucht, oder?
Thomas Musiol: Absolut. Generell sind die Entwicklungsmöglichkeiten riesig. Die Chancen, bei Röchling nach erfolgreicher Ausbildung zu arbeiten, liegen bei 100 Prozent. Nicht nur, weil in vielen Bereichen künftig immer mehr Kollegen in Rente gehen. Im Kunststoffbereich passiert derzeit viel, und vieles ist im Wachstum begriffen. Auch in Lahnstein planen wir eine Werkerweiterung. Es gibt zudem viele Fortbildungsoptionen. Wer sich nach der Ausbildung weiterbilden will, wird bei Röchling umfassend gefördert.
 

 

Über Röchling
Das 1822 von Carl Röchling gegründete Unternehmen begann als Kohle- und Stahlproduzent. Ab 1978 fokussierte es sich zunehmend auf Kunststofftechnologie. Seit 2006 liegt der Schwerpunkt darauf. Röchling beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter an 90 Standorten in 25 Ländern und besteht aus drei Unternehmensteilen: „Automotive“ bietet Kunststofflösungen für die Autoindustrie, „Medical“ für die Medizintechnik und Pharmabranche. Der Bereich „Industrial“, der unter anderem in Lahnstein beheimatet ist, stellt Teile für technische Anwendungen her.
 

Mehr Infos unter www.roechling.com

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