„Es macht selbstbewusst, eine Anlage anzufahren und zu steuern“
Stephanie Gerbes, 17, Auszubildende zur Chemikantin bei Thor:
„Ich fand schon im Chemieunterricht spannend, wie Stoffe miteinander reagieren und wo sie uns im Alltag begleiten. Bei Thor überwache ich verschiedene Abläufe, kontrolliere die Maschinen und Geräte, nehme Proben und repariere Kleinigkeiten selbst. Gleichzeitig protokollieren wir die Prozesse. Diese Vielfältigkeit macht den Beruf so interessant und eröffnet berufliche Chancen, von denen ich vorher gar nichts wusste. Es gibt auch unglaubliches Selbstbewusstsein, eine Anlage selbst anzufahren und zu steuern – mit aller Verantwortung für die Kollegen und die Qualität der Produkte. Teamarbeit ist zentral. Und die volle Akzeptanz und Wertschätzung der Kollegen hat man schon während der Ausbildung.“
„Die Technik in der Elektrizität ist unfassbar spannend“
Michelle Schwenk, 17, Auszubildende zur Elektronikerin bei Michelin:
„Wir konnten von der Schule aus beim Girls’ and Boys’ Day mitmachen, um in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern. Dabei habe ich so viel Interessantes über den Beruf der Elektronikerin gesehen. Danach war mir klar, dass ich das später machen möchte. Zum Beispiel Elektrizität: Von außen sieht es nicht so besonders aus, aber die Technik dahinter ist unfassbar spannend. Während meiner Ausbildung habe ich zum Beispiel bereits gelernt, wie speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) funktionieren und – um auch mal ohne Mechaniker klarzukommen – wie man Gewinde schneidet. Schülerinnen, die sich für technische Berufe interessieren, würde ich empfehlen, so viel Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Ich konnte nach drei Praktika sagen, dass ich Elektronikerin werden möchte.“
„Ich habe später die Wahl zwischen vielen Jobs und Abteilungen“
Janina Krebs, 18, Dualstudentin für Wirtschaftsingenieurwesen bei Profine:
„Mir macht es viel Spaß, in der Werkstatt meine eigenen Ideen einzubringen und zu zeigen, dass Frauen genauso viel bewirken, entwickeln und verbessern können wie Männer. Die Stimmung ist bei uns sehr locker, und anstatt starr vor dem Computer zu sitzen, kann ich bohren, fräsen und mit Maschinen arbeiten. Vor ein paar Jahren habe ich mit meinem Vater, der Schreiner ist, schon viel handwerklich gearbeitet, das passt jetzt gut zu meiner Metallausbildung im ersten Semester. Nach meinem Studium habe ich die Wahl zwischen zahlreichen Jobs und Abteilungen – und dazu noch attraktive Aufstiegsmöglichkeiten.“