Auch in der Corona-Pandemie engagieren sich die Chemieunternehmen in Rheinland-Pfalz unvermindert für die Ausbildung: In den Chemie-Betrieben im Land sind die Azubis des neuen Jahrgangs an den Start gegangen. Die Vielfalt der Berufe und Chancen in der Branche analysieren wir in unseren Artikeln rund um die Ausbildung in der Chemie.
Insgesamt 31 Auszubildende und dual Studierende haben ihre Chemiekarriere beim Folienhersteller Renolit gestartet, davon 18 in Worms, sechs in Frankenthal und insgesamt sieben an den bayerischen Standorten in München, Thansau und Waldkraiburg. Und auch wenn der Ausbildungsstart in diesem Jahr den besonderen Corona-Regeln folgt, lassen sich Azubis und Unternehmen die Laune nicht verderben. „Wegen Corona haben wir die alljährlichen Outdoor-Tage abgesagt, bei denen die Auszubildenden und Studierenden normalerweise in die Jugendherberge fahren“, erläutert Renolit-Ausbildungsleiter Georg Schell: „Damit sie sich trotzdem besser kennenlernen, gehen wir wandern. Außerdem finden die Einführungstage dieses Jahr in kleinen Gruppen statt.“
Besonders weist Schell noch darauf hin, dass Interessierte sich bei Renolit durchaus weiter bewerben können, auch wenn die Ausbildung im Unternehmen schon begonnen hat: „Durch ausgefallene Berufsinformationsmessen sind immer noch Stellen in diesem Ausbildungsjahrgang unbesetzt. Daher besteht nach wie vor die Möglichkeit, sich bei uns für eine Ausbildung vorzustellen.“
Profine begrüßt 55 neue Auszubildende
Bei Profine, Spezialist für Fensterprofile aus Kunststoff, haben 39 Auszubildende am Standort Pirmasens und 16 am Berliner Standort des Unternehmens ihren Weg in die Chemie begonnen. Und der ist vielfältig: Die neuen Azubis verteilen sich auf 15 verschiedene Ausbildungsberufe von den klassischen gewerblichen und kaufmännischen bis zu Berufen in der Logistik und Informationstechnologie. Insgesamt bildet Profine damit nun 147 junge Frauen und Männer aus – allein 109 davon am Stammwerk in Pirmasens. „Wir möchten unsere Fachkräfte auch langfristig aus den eigenen Reihen rekrutieren. Ausbildung und Nachwuchsförderung zählen zu den zentralen Grundsätzen unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, macht der Geschäftsführende Gesellschafter von Profine, Dr. Peter Mrosik, deutlich.
Die Beispiele zeigen: Auch wenn sich durch den Corona-bedingten Lockdown die Ausbildungsvermittlung nach hinten verschoben hat, ist immer noch viel Dynamik auf dem Markt. Diesen verlängerten Endspurt können und sollten Unternehmen und Auszubildende nutzen. Schulabgänger haben auch die kommenden Monate noch beste Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden.