Arbeiten in der Chemie

Sara Weber: „KI ist ein Werkzeug, und wir entscheiden, wofür wir es einsetzen“

· Lesezeit 3 Minuten.
Sara Weber steht mit verschränkten Armen vor einer Wand und schaut in die Kamera. Foto: Maya Claussen
Sara Weber: Die Autorin spricht im Interview unter anderem über ihr neues Buch zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Foto: Maya Claussen

Wie starten Sie morgens in den Tag? 

Mit einer großen Tasse English Breakfast Tea mit Milch und dem Buchstabenspiel Wordle, am liebsten auf dem Balkon, meistens aber auf dem Sofa. 

Sie haben in Mainz studiert. Was denken Sie über die Stadt? 

Mainz ist eine wunderschöne Stadt, in der Altes und Neues aufeinandertreffen. Ich liebe es, wie engagiert junge Menschen das Stadtleben gestalten. Die Zeit meines Studiums war großartig, und ich freue mich immer, wenn ich dort bin! 

„Das kann doch jemand anderes machen!“ lautet der Titel Ihres neuen Buchs über KI. Wird KI also unsere Jobs übernehmen? 

Sie wird unsere Jobs verändern – und zwar in allen Branchen. Dieser Umbruch muss nicht negativ sein, auch wenn er Angst machen kann. KI ist ein Werkzeug, und wir entscheiden, wie wir es gestalten und wofür wir es einsetzen. Und wäre es nicht schön, wenn langweilige und anstrengende Aufgaben endlich wegfallen würden? 

Wofür nutzen Sie KI im Alltag? 

Um mit Google Maps zu meinem Ziel und auf Netflix die nächste Serie zu finden. Um auf neue Ideen zu kommen, mir Kochrezepte von Cups in Gramm umrechnen zu lassen, Kleinigkeiten zu programmieren und komplexere Fragen zu stellen, bei denen die Suchmaschinen scheitern. 

Welchen Beruf außer Journalistin hätten Sie gern erlernt? 

Konditorin. Ich liebe es zu backen und neue Rezepte auszuprobieren – aber hatte Respekt vor den frühen Arbeitstagen. 

Welchen Stellenwert hat Arbeit in Ihrem Leben? 

Arbeit ist wichtig: Sie bringt Struktur in den Tag, ermöglicht Teilhabe und ist nötig, um die Rechnungen zu bezahlen. Wenn man mir sagen würde, dass ich ab morgen nicht mehr arbeiten müsste, würde ich die Zeit trotzdem gefüllt kriegen – nicht nur, aber auch mit Dingen, die ich heute beruflich mache. 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? 

Ich liebe Bücher und könnte den ganzen Tag lang lesen. Die Krux am Autorinnenleben ist, dass man sehr viel Zeit für Recherche und Schreiben aufwendet und die Zeit zum privaten Lesen zu kurz kommt. 

Was würden Sie gerne lernen? 

Ich habe in der Schule Spanisch gelernt und das meiste seitdem vergessen. Deshalb würde ich sehr gerne meine Sprachkenntnisse auffrischen. 

Chemie – was verbinden Sie damit? 

Mein erster Gedanke war ein sehr empfehlenswertes Buch: „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus, in dem es um Chemie geht, ums Kochen und darum, wem ein Job in der Wissenschaft zugetraut wird. Es zeigt eindrücklich, dass Chemie ein großer Teil unseres Alltags ist, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. 

Wenn Sie einen Tag lang eine andere Person sein könnten, wer wären Sie gerne? 

Die Lyrikerin Morgan Parker: Ich würde so gerne erleben, wie sie die Welt sieht, und einen Einblick in ihren kreativen Prozess bekommen.

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