Arbeiten in der Chemie

ChatGPT & Co.: So funktioniert Prompten

· Lesezeit 2 Minuten.
Hände tippen auf einer Tastatur mit ChatGPT-Logo, Bild: stock.adobe.com - amnaj
Das Richtige eintippen: Wer Chatbots nutzt, sollte sich ein wenig Zeit für das sogenannte Prompten nehmen. Bild: stock.adobe.com - amnaj

Chatbots wie ChatGPT oder Bard können im Alltag eine große Hilfe sein. Etwa dabei, eine E-Mail zu verfassen, Inspiration zu bekommen oder ein Rezept zu finden. Entscheidend dabei ist das sogenannte Prompten. Ein Prompt ist eine Anweisung, die der Mensch vor dem Computer eintippt, um vom Chatbot eine Antwort zu erhalten. Wichtig dabei ist: 

  • Je präziser, desto besser: Prompts sollten klar formuliert werden – kurze Sätze, einfache Sprache, präzise Fragestellungen. Bei allgemeinen Fragen wie „Was ist Glück?“ sind die Antworten wenig hilfreich.
  • Rolle vorgeben: Wie der Bot antwortet und im Gespräch reagiert, hängt wesentlich von seiner festgelegten Rolle ab. Es lohnt, in einem Satz zu definieren, ob der Bot zum Beispiel als Teenager oder Experte antworten soll. 
  • Aufgabe und Kontext definieren: Konkrete Vorgaben und Hintergrundinformationen helfen dem Bot, Zusammenhänge zu verstehen und die Aufgabe besser zu erfüllen. Dazu kann der Nutzer in das Chat-Fenster zum Beispiel Texte einfügen.
  • Besonderheiten formulieren: Das können beispielsweise die gewünschte Länge oder der Stil eines Textes sein.

Zwei Beispiel-Prompts: 

  1. Du bist Koch [Rolle]. Kreiere ein Rezept mit Zwiebeln, Karotten und einer halben Zucchini, das in einer Pfanne mit einfachen Gewürzen zubereitet wird [Aufgabe + Kontext]. Das Rezept ist leicht verständlich und enthält klare Anweisungen [Besonderheiten].
  2. Verfasse für deine Großmutter [Rolle] eine liebevolle Geburtstagskarte zum 80. Geburtstag, die deine Wertschätzung und guten Wünsche ausdrückt [Aufgabe + Kontext]. Betone ihre Bedeutung in deinem Leben [Besonderheiten].

Im beruflichen Umfeld gilt: Vertrauliche Kunden- oder Firmendaten sollten niemals preisgegeben werden. Außerdem kann der Arbeitgeber den Einsatz von KI-Tools verbieten. Bevor Beschäftigte sie nutzen, sollten sie also das Einverständnis einholen. Und auch für den privaten Gebrauch empfehlen Fachleute aus Datenschutzgründen, keine Informationen wie Geburtsdatum oder E-Mail-Adresse einzutippen.

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