Chemie im Alltag

Zauberer der Chemie: So funktionieren Katalysatoren

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Im Forschungstechnikum der BASF
Begehrte Verbindungen: Im Forschungstechnikum der BASF in Ludwigshafen stehen hochautomatisierte Versuchsanlagen zur effizienten Verfahrensentwicklung und zum Testen von Prozess-Katalysatoren. Foto: BASF

Wir kennen Katalysatoren aus dem Auto: Sie wandeln giftige Stoffe, die bei der Kraftstoffverbrennung im Motor entstanden sind, ganz oder teilweise in unschädliche Stoffe um. Doch Katalysatoren können noch mehr: Ob als Bestandteil von Brennstoffzellen, als Schlüssel zur stofflichen Nutzung von CO₂ oder als Instrument zur Gasreinigung – Katalysatoren sind für viele Prozesse der Industrie unverzichtbar. Mit ihrer Hilfe lassen sich schädliche Emissionen reduzieren sowie chemische Produkte ressourcenschonend und energieeffizient herstellen. Das macht Prozesse deutlich nachhaltiger.

Grace – ein Spezialist für Katalysatoren

Einer der weltweit führenden Katalysatorhersteller ist Grace in Worms. Das Spezialchemie-Unternehmen stellt die Verbindungen überwiegend für Raffinerien und den petrochemischen Einsatz her. Grund dafür ist die zunehmende Mobilität; wir brauchen immer mehr Sprit. Aber Rohöl ist knapp und teuer. Zum Glück macht ein Trick das „schwarze Gold“ ergiebiger: Spezielle Katalysatoren verwandeln selbst minderwertige Rückstände in Kerosin, Benzin und Diesel. Und das noch frei von Blei und Schwefel.

Forschung sucht ständig neue Verbindungen

Katalysatoren können aber auch hochwertigen Kunststoff produzieren und vor allem den Energieverbrauch bei chemischen Prozessen dramatisch senken. Die Verbindungen beschleunigen chemische Reaktionen, lassen sie bei tieferen Temperaturen ablaufen oder ermöglichen sie überhaupt erst. Sie wirken jedoch nur selektiv, das heißt, man kann nur bestimmte Katalysatoren für bestimmte Reaktionen einsetzen. Katalyseforschung ist deshalb von großer Bedeutung und setzt zunehmend auf künstliche Intelligenz. 

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